Kurzfassung

Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) ist eine häufige Komplikation bei chirurgischen Eingriffen mit lokaler, regionaler und vor allem allgemeiner Anästhesie.
Das Risiko des Auftretens von PONV ergibt sich laut dem Apfel-Score aus der Anzahl der bestehenden Risikofaktoren. Dabei liegt die Inzidenz bei keinem bestehendem Risikofaktor bei 10 %, bei einem bei 20 %, bei zweien bei 40 %, bei dreien bei 60 % und bei vier bei 80%. Zu weiteren Risikofaktoren zählen junges Patientenalter,...Postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV) ist eine häufige Komplikation bei chirurgischen Eingriffen mit lokaler, regionaler und vor allem allgemeiner Anästhesie.
Das Risiko des Auftretens von PONV ergibt sich laut dem Apfel-Score aus der Anzahl der bestehenden Risikofaktoren. Dabei liegt die Inzidenz bei keinem bestehendem Risikofaktor bei 10 %, bei einem bei 20 %, bei zweien bei 40 %, bei dreien bei 60 % und bei vier bei 80%. Zu weiteren Risikofaktoren zählen junges Patientenalter, Verwendung von Lachgas und volatilen Anästhetika (Apfel et al 1999).
In dieser Studie wird getestet, ob die Erfassung von somatischer Symptombelastung und Angstsensitivität neben dem etablierten Apfel-Score einen Vorteil hinsichtlich der Risikobemessung für das PONV-Syndrom bringt.
Somatische Symptombelastung als indirektes Maß für die Somatisierungsneigung wird gemessen mit dem Fragebogen PHQ-15. Zur Erfassung der Angstsensitivität wird der Fragebogen ASI-3 verwendet.
Endpunkte sind das Auftreten von postoperativem Erbrechen und das Ausmaß von PONV.
Bei positiven Ergebnissen könnten diese Fragebögen dauerhaft in der Anästhesiesprechstunde implementiert werden und somit die Anpassung der Anästhesie bei Risikopatienten verbessern.» weiterlesen» einklappen