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Funktionelle MRT mit Hilfe intravenös applizierten hyperpolarisierten Xenons

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Trotz erheblicher Fortschritte in der funktionellen Bildgebung der Lunge gibt es noch kein befriedigendes Verfahren, um die Verteilung des Ventilations-Perfusions-Verhältnisses ortsaufgelöst innerhalb einer einzigen Messung zu erfassen. Hierfür bietet sich die Xenon-MRT, durch ihre einzigartige Fähigkeit innerhalb einer Messung Gas- und Geweberaum räumlich und gewebespezifisch abzubilden, als neues und innovatives Messverfahren an.
Das MPI für Polymerforschung in Mainz hat vor kurzem ein...
Trotz erheblicher Fortschritte in der funktionellen Bildgebung der Lunge gibt es noch kein befriedigendes Verfahren, um die Verteilung des Ventilations-Perfusions-Verhältnisses ortsaufgelöst innerhalb einer einzigen Messung zu erfassen. Hierfür bietet sich die Xenon-MRT, durch ihre einzigartige Fähigkeit innerhalb einer Messung Gas- und Geweberaum räumlich und gewebespezifisch abzubilden, als neues und innovatives Messverfahren an.
Das MPI für Polymerforschung in Mainz hat vor kurzem ein Verfahren entwickelt, hyperpolarisiertes 129Xenon in hohen Konzentrationen in biokompatiblen Flüssigkeiten zu lösen. Somit steht nun ein für MRT-Bildgebung potentiell nutzbares Kontrastmittel ohne signifikanten Polarisationsverlust reproduzierbar zur Verfügung. Mit diesem Verfahren und der bereits bestehenden Infrastruktur für MRT mit hyperpolarisierten Edelgasen in Mainz ergibt sich aktuell die Chance, die Ventilations-Perfusions-Bildgebung in erheblichem Maße interdisziplinär weiterzuentwickeln.
Innerhalb dieses Forschungsvorhabens soll eine MRT-Messmethodik mit hyperpolarisiertem 129Xe entwickelt werden, mit der das Ventilations-Perfusions-Verhältnis in Kleintieren ortsaufgelöst innerhalb einer Messung dargestellt werden kann. In einer experimentellen Studie sollen zunächst Perfusionsmessungen an verschiedenen Organen intravital an Kleintieren durchgeführt werden, um den generellen Einsatz der Xenon-MRT auf diesem Gebiet zu demonstrieren. In einer zweiten Studie soll die Abgabe des Xenons in den Gasraum der Lunge und dann die weitere Elimination des Gases per Ventilation untersucht werden. Schließlich sollen die Erkenntnisse dieser beiden Studien zusammengeführt werden, um in einer einzigen dynamischen Messung das Ventilations-Perfusions-Verhältnis ortsaufgelöst darzustellen. Das so entwickelte bildgebende Verfahren soll zur Diagnostik von Ventilations- und Perfusionsdefekten an experimentellen Krankheitsmodellen (Embolie, lokale Atemwegsobstruktion) getestet werden, um seine klinischen Einsatzmöglichkeiten zu evaluieren.
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Beteiligte Einrichtungen