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Untersuchungen zur High Frequency Oscillatory Ventilation bei ARDS

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2007

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Kurzfassung


Die HFOV bietet unter dem Hintergrund der bekannten Schädigungsmuster der Lunge (zyklische alveoläre Rekrutierung und Überdehnung) theoretisch Vorteile. Durch den konstanten Atemwegsmitteldruck und sehr niedrige Tidalvolumina wird das atemzyklische Rekruitment verhindert. Die Arbeitsgruppe verfügt über eine langjährige klinische Erfahrung in der Anwendung der HFOV bei adulten Patienten mit schwerem akutem Lungenversagen. Der Schwerpunkt der klinischen Untersuchungen besteht 1. in der Frage...Die HFOV bietet unter dem Hintergrund der bekannten Schädigungsmuster der Lunge (zyklische alveoläre Rekrutierung und Überdehnung) theoretisch Vorteile. Durch den konstanten Atemwegsmitteldruck und sehr niedrige Tidalvolumina wird das atemzyklische Rekruitment verhindert. Die Arbeitsgruppe verfügt über eine langjährige klinische Erfahrung in der Anwendung der HFOV bei adulten Patienten mit schwerem akutem Lungenversagen. Der Schwerpunkt der klinischen Untersuchungen besteht 1. in der Frage der Effektivität und Sicherheit der HFOV und

2. in den akuten hämodynamischen Veränderungen während des Wechsels von der druckkontrollierten konventionellen Beatmung zur HFOV.

In den Ergebnissen zeigte sich eine niedrige HFOV assoziierte Komplikationsrate sowie eine effektive Verbesserung des Gasaustausches (Rekrutierungseffekt) innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Behandlung. Die CO2 Elimination war während der Behandlung in den meisten Fällen problemlos. Patienten mit einer kürzeren Beatmungsdauer (< 3 Tage) vor Beginn der HFOV hatten eine signifikant niedrigere Mortalität. Die Patienten, die innerhalb von 24 Stunden nach HFOV-Beginn eine Verbesserung der PaO2/FIO2-Ratio von mehr als 50 aufwiesen (Responder), hatten gleichfalls eine niedrigere Mortalität.
In einem weiteren Schritt wurde bei einem kleinen Patientenkollektiv mit Schädel-Hirn-Trauma, begleitend schwerem ARDS und Versagen einer konventionellen Beatmungstherapie, die HFOV als „Rescue“ Therapie eingesetzt. Auch hier traten keine typischen HFOV assoziierten Komplikationen auf, die cerebrale Hämodynamik (intrakranieller Druck, cerebraler Perfusionsdruck und cerebrale Sauerstoffspannung des Hirnparenchyms) zeigten keine negativen Veränderungen, während sich die Oxygenierung verbesserte.
Die tierexperimentellen Untersuchungen zielen ebenfalls auf die o.a. Schwerpunkte:

1. Am Großtier (ARDS-Lavage Modell und intrakranielle Hypertonie) wurde der Einfluss des mittleren Beatmungsdrucks unter HFOV auf die cerebrale Hämodynamik, den cerebralen Sauerstoffmetabolismus und den cerebralen Blutfluss (mittels fluoreszierender Micorspheres) untersucht.

2. Am Großtier (ARDS-Lavage Modell) wurde der Einfluss eines standardisierten Rekrutierungsprotokolls bei HFOV auf die allgemeine Hämodynamik untersucht.

3. Am Großtier (ARDS-Lavage Modell) wurde der Einfluss differierender Oszillationsfrequenzen, Inspirationszeiten und Bias-Flüsse mittels Impuls-Oszillometrie auf Druck- und Flussverlauf der HFOV untersucht.

Die tierexperimentelle Phase ist abgeschlossen und befindet sich im Stadium der Datenauswertung.


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Veröffentlichungen


Beteiligte Einrichtungen