Die biologische Bedeutung von p63 für die Prognose und Strahlentherapieresistenz beim Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008
Kurzfassung
TAp63-Isoformen treten als Transaktivatoren verschiedener Apoptosegene (z.B. BAX, PUMA, Eph2A) auf und können p53-homologe Promoterfunktionen ausüben, während andere p63-Isoformen (ΔNp63) einen Apostoseschutz vermitteln, indem sie neben p53 regulierten Promotoren der Apoptosekaskade auch die TAp63-Isoformen inhibieren. Die ΔNp63-Isoformen sind regelmäßig bei epithelialen Tumoren überexprimiert und diese Überexpression korreliert bei epithelialen Tumoren der Kopf-Hals-Region mit einer...TAp63-Isoformen treten als Transaktivatoren verschiedener Apoptosegene (z.B. BAX, PUMA, Eph2A) auf und können p53-homologe Promoterfunktionen ausüben, während andere p63-Isoformen (ΔNp63) einen Apostoseschutz vermitteln, indem sie neben p53 regulierten Promotoren der Apoptosekaskade auch die TAp63-Isoformen inhibieren. Die ΔNp63-Isoformen sind regelmäßig bei epithelialen Tumoren überexprimiert und diese Überexpression korreliert bei epithelialen Tumoren der Kopf-Hals-Region mit einer schlechteren Gesamtprognose. Zu dieser Tumorentität liegen aus der eigenen Arbeitsgruppe Daten einer Pilotstudie mit 33 Patienten und neoadjuvanter Radiotherapie vor. In dieser Pilotstudie zeigte sich, dass die gleichzeitige Überexpression von p63 und GLUT-1 drastische Auswirkungen auf das Überleben hat und somit existieren erste Hinweise darauf, dass ein Zusammenhang zwischen p63/GLUT-1 und dem Ansprechverhalten unter einer neoadjuvanten Radiatio besteht.
In weiteren Untersuchungen sollen nun funktionelle Zusammenhänge zwischen der p63-Expression auf zellulärer und Gewebe-Ebene und der Bestrahlungseffektivität sowohl in vitro als auch in vivo untersucht werden. Nach Charakterisierung zahlreicher Zelllinien von Kopf Hals-Tumoren hinsichtlich ihres Expressionsmusters (p63: TAp63 Isoformen + ΔNp63 Iso-formen) soll auf zellulärer Ebene die Beeinflussung des Bestrahlungserfolges nach spezifischer Blockade der einzelnen Isoformen per siRNA überprüft und ggf. quantifiziert werden. Zusätzlich soll die klinische Relevanz der p63 Expression an einem umfangreichen, langfristig verfolgten Patientenkollektiv re-evaluiert werden.
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