Kurzfassung

Im Rahmen des vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführten Projekts „Arbeitssituation und Gesundheit von Pflegekräften in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz“ konnten erste Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen von Pflegekräften in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz gewonnen werden.
Hierbei zeigte sich, dass Pflegekräfte in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz im hohen Maße u.a. durch die Nichterfüllung des...Im Rahmen des vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführten Projekts „Arbeitssituation und Gesundheit von Pflegekräften in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz“ konnten erste Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen von Pflegekräften in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz gewonnen werden.
Hierbei zeigte sich, dass Pflegekräfte in der Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz im hohen Maße u.a. durch die Nichterfüllung des Anspruchs der Palliativmedizin, dem Sterben und Tod von Kindern und jungen Menschen sowie der Angehörigenarbeit belastet sind. Die gefühlten Beanspruchungen sind hingegen gering.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Ressourcen eine Moderator-Rolle einnehmen. Als wichtigste Ressourcen wurden die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit, Humor und die Selbstfürsorge / Selbstreflexion genannt. Allerdings lassen sich diese Ergebnisse, auch auf Grund möglicher Selektionseffekte, nicht ohne weiteres auf ganz Deutschland übertragen, da sich die Versorgungsstrukturen in der Palliativversorgung deutschlandweit stark unterscheiden und somit Unterschiede innerhalb der Bundesländer zu erwarten sind. Die Ergebnisse sollen in einem deutschlandweiten Projekt gefestigt und überprüft werden.
In dem deutschlandweiten Projekt werden daher Pflegekräfte der allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung zu ihrer Arbeitssituation und Gesundheit sowie ihren arbeitsbedingten Belastungen und Beanspruchungen aber auch Ressourcen schriftlich befragt. Ziel ist es, die Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen der Pflegekräfte in der allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung deutschlandweit zu erfassen, um Implikationen für die Gesundheitsförderung- und -prävention der Pflegekräfte in der Palliativversorgung ableiten zu können.» weiterlesen» einklappen