Druckschmerzschwellen bei einer flächigen Kontaktierung
Laufzeit: 01.01.2015 - 31.12.2016
Kurzfassung
In einer Studie mit 100 Probanden wurden Druckschmerzschwellen (Kraftschwellen und Druckspitzen) an 29 für den Arbeitsschutz relevanten Körperpartien ermittelt. Für die Experimente wurde ein harter Stößel (Reizgeber) mit einer Oberfläche von ca. 2 cm² verwendet, um Klemmungen mit harten Gegenständen zu simulieren. Die Messwerte sind mittlerweile in die Technical Specification ISO/TS 15066 „Robots and robotic devices – Collaborative robots“ eingeflossen, in der Grenzwerte für Einwirkungen an...In einer Studie mit 100 Probanden wurden Druckschmerzschwellen (Kraftschwellen und Druckspitzen) an 29 für den Arbeitsschutz relevanten Körperpartien ermittelt. Für die Experimente wurde ein harter Stößel (Reizgeber) mit einer Oberfläche von ca. 2 cm² verwendet, um Klemmungen mit harten Gegenständen zu simulieren. Die Messwerte sind mittlerweile in die Technical Specification ISO/TS 15066 „Robots and robotic devices – Collaborative robots“ eingeflossen, in der Grenzwerte für Einwirkungen an Arbeitsplätzen mit kollaborierenden Robotern festgelegt sind. Bei Klemmungen mit harten Gegenständen sind vor allem lokale, kleinflächige Druckspitzen unter dem Stößel und nicht die einwirkende Kraft für die Druckschmerzschwellen maßgeblich. Im Falle einer Klemmung mit flächigen, weichen Gegenständen wird davon ausgegangen, dass Druckspitzen in einem erheblich geringeren Ausmaß auftreten und höhere Kräfte appliziert werden können, bevor die Druckschmerzschwelle erreicht wird. Zu Druckschmerzschwellen bei Einwirkung weicher Gegenstände gibt es bisher keine hinreichenden Erkenntnisse.
In einer Pilotstudie mit 30 Probanden soll herausgefunden werden, wie hoch die Druckschmerzschwellen (Kraftschwellen) an verschiedenen Körperstellen bei der Einwirkung weicher Stößel sind.
Für die Studie hat die Ethikkommission der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz ein positives Votum erteilt.
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