Rheinland-Pfalz (RLP) hat eine differenzierte Struktur sonderpädagogischer Förderung für Kinder mit Behinderungen bzw. mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Schulen, die inklusiven Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf anbieten, werden als Schwerpunktschulen bezeichnet. Im Schuljahr 2013/2014 besuchten mehr als ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in RLP eine Regelschule. Den Hauptanteil bildeten Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf Lernen (51,8%) gefolgt vom Förderbedarf Sprache (7,1%), Hören (6,3%), Geistige Entwicklung (5,3%), Sehen (3,7%), emotionale, soziale Entwicklung (2,1%) und körperliche Entwicklung (1,5%).

Von August 2013 bis April 2015 wurde an 14  SPGS in RLP eine Querschnittstudie zu beruflichen Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren von Lehrkräften und Pädagogischen Fachkräften durchgeführt. Ausgangspunkt der arbeitsmedizinischen Erhebung war die Frage, ob die zunehmende Inklusion beeinträchtigter Schülerinnen und Schüler an Grundschulen, in RLP mit infektiologischen, muskulo-skelettalen und/oder psychomentalen Belastungen und Beanspruchungen der dort beschäftigten Lehrkräfte und Pädagogischen Fachkräfte einhergeht. Mit den erhobenen wissenschaftlichen Daten zu Belastungen und Beanspruchungen soll eine den Anforderungen der an diesem Schultyp beschäftigten Lehrkräfte und Pädagogischen Fachkräfte angepasste, arbeits- und sicherheitstechnische Betreuung ermöglicht werden.

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