Kurzfassung

Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSCT) ist ein zentrales Verfahren zur Behandlung von leukämischen Erkrankungen und anderen hämatologischen Neoplasien. Aufgrund der hierfür notwendigen Immunsuppression kommt es regelhaft zur Reaktivierung der Infektion mit dem humanen Cytomegalovirus (HCMV). Die daraus resultierenden Komplikationen stellen den Erfolg der Therapie infrage. Die Infektion ist darüber hinaus mit erhöhter Mortalitätsrate von HSCT Patienten assoziiert. Das zunehmend...Die hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSCT) ist ein zentrales Verfahren zur Behandlung von leukämischen Erkrankungen und anderen hämatologischen Neoplasien. Aufgrund der hierfür notwendigen Immunsuppression kommt es regelhaft zur Reaktivierung der Infektion mit dem humanen Cytomegalovirus (HCMV). Die daraus resultierenden Komplikationen stellen den Erfolg der Therapie infrage. Die Infektion ist darüber hinaus mit erhöhter Mortalitätsrate von HSCT Patienten assoziiert. Das zunehmend eingesetzte Verfahren der T-Zell Depletion im Rahmen der HSCT verschärft zudem die Problematik. Die verfügbare, antivirale Medikation ist wirksam, sie ist jedoch mit Restriktionen behaftet. Der Einsatz einer Vakzine zur Stärkung der antiviralen Immunität des Empfängers oder zur verbesserten Wirksamkeit des Transfers antiviraler T-Zellen wird wohlwollend diskutiert. Bislang ist jedoch kein HCMV-Impfstoff zugelassen. Wir beschäftigen uns seit geraumer Zeit mit der Entwicklung einer HCMV Vakzine auf der Grundlage von subviralen Dense Bodies (DBs) des HCMV. In dem hier vorgeschlagenen Projekt möchten wir, begleitend zur Vorbereitung von klinischen Studien mit diesen Partikeln, den Einfluss von DBs auf Fibroblasten, Epithelzellen und professionell Antigen-präsentierende Zellen näher untersuchen. Hierbei sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die die Unbedenklichkeit des Einsatzes der DBs am Menschen demonstrieren und so das Genehmigungsverfahren für die Durchführung von klinischen Studien unterstützen.» weiterlesen» einklappen