Quality of Life
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2007
Kurzfassung
Lebensqualität als Outcome-Parameter ist aus vielen Bereichen der klinischen Forschung nicht mehr wegzudenken. Neue Konzepte der Lebensqualität beinhalten nicht nur körperliche Aspekte sondern berücksichtigen auch psychologische und soziale Komponenten. Studienergebnisse haben gezeigt, dass bei Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität gegeben ist. Diese ist in Bereichen wie Schule und Familie sogar deutlich stärker...Lebensqualität als Outcome-Parameter ist aus vielen Bereichen der klinischen Forschung nicht mehr wegzudenken. Neue Konzepte der Lebensqualität beinhalten nicht nur körperliche Aspekte sondern berücksichtigen auch psychologische und soziale Komponenten. Studienergebnisse haben gezeigt, dass bei Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität gegeben ist. Diese ist in Bereichen wie Schule und Familie sogar deutlich stärker beeinträchtigt als bei chronisch kranken Kindern mit Asthma bronchale und Diabetes mellitus Typ 1. Die Beeinträchtigung der Lebensqualität zeigt sich u.a. in einer Verminderung des Selbstwirksamkeitserlebens. Darüber hinaus geht eine verminderte Lebensqaulität auch mit einer schlechten Prognose für den Heilungserfolg bei Kindern mit ADHS einher.
Die Wahrnehmung der Lebensqualität ist stark verknüpft mit dem subjektiven Erleben der Betroffenen. Das heißt, dass eine von den Eltern erlebte Verbesserung der Lebensqualität z.B. durch den Einsatz einer medikamentösen Therapie nicht in gleicher Weise auf die kindliche Wahrnehmung übertragen werden kann. In der derzeitigen Forschung über Lebensqualität bei Kindern mit ADHS werden aber lediglich die Beurteilungen von Bezugspersonen herangezogen. Das Ziel der Studie bestand darin, 2 Fragebögen (EESC, GIPD) aus dem Erwachsenenalter für das Kindesalter zu adaptieren.
In der ersten Phase (Verständlichkeitsrating) wurden die veränderten Versionen der Fragebögen 30 Kindern vorgelegt. Hierbei sollten die Kinder wiedergeben was sie unter den Items verstehen. Ergab sich keine inhaltliche Übereinstimmung mit der Intention des Autors, wurden die Items gemeinsam mit den Kindern verändert. Im Anschluss wurden die an das Kindesalter angepassten Items von 15 Kinder- und Jugendpsychiater bzw. -psychotherapeuten den ursprünglichen Items zugeordnet. Beide Ratings bilden die Grundlage für eine weiterführende Validierung, die eine ausführliche Überprüfung auf Grundlage der klassischen Testtheorie (zweite Phase) beinhalten soll.
Die Studie war ein Investigator Initiated Trail (IIT) und wurde von Lilly Deutschland GmbH unterstützt.
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