DFG-Graduiertenkolleg 826 "Elementspeziation"
Laufzeit: 01.01.2003 - 31.12.2011
Kurzfassung
Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg (GRK) "Spurenanalytik von Elementspezies: Methodenentwicklungen und Anwendungen" wird von Arbeitsgruppen der Fachrichtungen Chemie, Physik, Geo- und Atmosphärenwissenschaften, Biologie und Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz getragen. Es hat zum Ziel, besonders qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit zu geben, ihre Dissertation in einem anspruchsvollen, von Zusammenarbeit...Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg (GRK) "Spurenanalytik von Elementspezies: Methodenentwicklungen und Anwendungen" wird von Arbeitsgruppen der Fachrichtungen Chemie, Physik, Geo- und Atmosphärenwissenschaften, Biologie und Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz getragen. Es hat zum Ziel, besonders qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit zu geben, ihre Dissertation in einem anspruchsvollen, von Zusammenarbeit geprägten Forschungsumfeld anzufertigen. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Land Rheinland-Pfalz seit Oktober 2002 finanziell gefördert. Die zweite Förderperiode beginnt am 1. Oktober 2005 und umfasst neben umfangreichen Sachmitteln vor allem Doktorandenstipendien. Der Beginn einer Promotionsarbeit ist aber nicht zwingend an den 1. Oktober 2005 gebunden. Zur Zeit sind zahlreiche Stipendien zu verschiedenen Themen zu vergeben (siehe unter Verfügbare Promotionsthemen). Diesbezügliche Bewerbungen können jederzeit mit den üblichen Unterlagen (Zeugnisse, Lebenslauf, Bezug auf in Frage kommende Themen etc.) an den Sprecher des GRKs oder die jeweiligen Arbeitskreisleiter gerichtet werden.
Bei der Elementspeziesanalytik handelt es sich um ein aktuelles Forschungsgebiet der Analytischen Chemie, wobei allerdings die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten die Elementspeziation zu einer fachgebietsübergreifenden Disziplin macht. So wird die Elementspeziation – also die Analytik der chemischen Bindungsform eines Elementes – benötigt, wenn Stoffkreisläufe von essentiellen oder toxischen Elementen in der Umwelt untersucht und verstanden werden sollen. Das Ziel, die Quellen der interessierenden Elemente, ihre Umwandlung und Verbreitung im System Boden-Wasser-Luft sowie ihre biologische Wirkung bzw. Verstoffwechselung in lebenden Organismen zu verstehen, ist daher nicht nur für die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer, sondern auch für die Geowissenschaften und die Medizin von besonderer Bedeutung. Dies bedingt auch eine intensive Zusammenarbeit der verschiedenen im GRK zusammen gefassten Fachgebiete. Das Forschungsprogramm setzt sich daher aus drei interdisziplinär aufgebauten Forschungsschwerpunkten zusammen (Elementspezies in biologischen und Umweltproben, Speziation von Radionukliden in der Umwelt, Speziation von Spurenelementen in der Atmosphäre). Die Auswahl der Forschungsthemen begründet sich dabei einerseits aus dem existierenden Forschungsbedarf in Bezug auf die Spurenanalytik von Elementspezies einer Reihe ausgesuchter Elemente, anderseits der Expertise und Kompetenz der beteiligten Arbeitsgruppen. So sind das Institut für Kernchemie und das MPI für Chemie für die Universität Mainz charakteristische und wichtige Zentren wissenschaftlicher Kompetenz und herausragender Spitzenforschung auf den Gebieten der Kernchemie bzw. der Atmosphärenphysik und –chemie.
Eine notwendige Voraussetzung zur Erreichung der wissenschaftlichen Ziele ist es, erstklassig qualifizierten Doktoranden und Doktorandinnen in gemeinsamen Lehrveranstaltungen von Hochschullehrern aus der Chemie, der Physik sowie den Geo- und Lebenswissenschaften eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung in der fachübergreifenden Anwendung der Elementspeziesanalytik und ihrer unterschiedlichen instrumentellen Entwicklungen zu geben. Dieses Ziel soll durch eine Kombination von Ringvorlesungen, Seminaren, Spezialkursen, Block-Praktika sowie durch zum Teil auswärtige Forschungsaufenthalte der Kollegiaten erreicht werden.
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