Integration der zeitnahen Schichtnachführung in die kontrastmittelgestützten MRT-Perfusionsbildgebung des Herzens
Laufzeit: 01.01.2001 - 31.12.2008
Kurzfassung
In der klinischen Anwendung der kontrastmittelgestützten Perfusionsmessung am Herzen ist ein großes Problem die Bewegung des Herzens selbst. Während seine Eigenbewegung durch die Triggerung auf die R-Zacke des EKGs zuverlässig kompensiert werden kann, ist die Atembewegung aufgrund der langen Messdauer gerade bei schwer herzkranken Patienten nicht durch einfaches Luftanhalten zu kompensieren. Es kommt zu Zwischenatmungen, die zu Fehlkodierungen der Messschicht und damit zu Fehler in der...In der klinischen Anwendung der kontrastmittelgestützten Perfusionsmessung am Herzen ist ein großes Problem die Bewegung des Herzens selbst. Während seine Eigenbewegung durch die Triggerung auf die R-Zacke des EKGs zuverlässig kompensiert werden kann, ist die Atembewegung aufgrund der langen Messdauer gerade bei schwer herzkranken Patienten nicht durch einfaches Luftanhalten zu kompensieren. Es kommt zu Zwischenatmungen, die zu Fehlkodierungen der Messschicht und damit zu Fehler in der Bestimmung der zur Auswertung nötigen Signal-Zeit-Kurven führen bis hin zur Nichtauswertbarkeit dieser Messungen.
Ziel dieses Projektes ist die Integration der zeitnahen Schichtnachführung in die etablierte SR-TurboFlash-Pulssequenztechnik zur Kompensation der Atembewegung. Während Verschiebungen in der Perfusionsschichtebene nachträglich kompensiert werden können, dient die Nachführung dazu, die Verschiebung senkrecht zu der Perfusionsschicht vor der eigentlichen Perfusionsmessung zu kompensieren. Diese Verschiebung ist nachträglich nicht mehr zu korrigieren.
Für die Nachführung wurde zur Detektion der atmungsbedingten Herzbewegung eine sog. „Navigator“-Sequenz entwickelt, die im Herz positioniert die Verschiebung senkrecht zur Perfusionsmessschicht darstellt. Diese Verschiebung wird durch einen Kantendetektionsalgorithmus automatisch ermittelt und mittels zeitnaher Messschichtverschiebung kompensiert. Die eigentliche Perfusionsmessung erfolgt danach in der nachgeführten Schichtebene.
Die Durchführbarkeit der Schichtnachführung-Technik wird in einer Tierstudie am Hausschwein gezeigt. Darin wird auch die Technik unter freier Atmung angewendet mit der etablierten Luftanhalte-Technik verglichen.» weiterlesen» einklappen