DFG-Forschergruppe FOR 474, Teilprojekt 4: Direkte Lösung von hyperpolarisiertem 129Xenon durch Oxygenator Membranmodule
Laufzeit: 01.01.2002 - 31.12.2008
Kurzfassung
Ziel dieser Versuche ist es, ein neues Verfahren der kontinuierlichen Lösung von hyperpolarisiertem 129Xenon in Lipidflüssigkeiten am klinischen Scanner zu implementieren. Bei dem bisher bekannten Verfahren wird Xenon ausgefroren, in eine Lipidflüssigkeit injiziert und durch Schütteln gelöst. Dies ist ein relativ umständliches Verfahren, dass zudem nur einmalige Injektionen ermöglicht. Mit der neuen Methode soll eine vereinfachte Handhabung und kontinuierliche Kontrastmittelgabe ermöglicht...Ziel dieser Versuche ist es, ein neues Verfahren der kontinuierlichen Lösung von hyperpolarisiertem 129Xenon in Lipidflüssigkeiten am klinischen Scanner zu implementieren. Bei dem bisher bekannten Verfahren wird Xenon ausgefroren, in eine Lipidflüssigkeit injiziert und durch Schütteln gelöst. Dies ist ein relativ umständliches Verfahren, dass zudem nur einmalige Injektionen ermöglicht. Mit der neuen Methode soll eine vereinfachte Handhabung und kontinuierliche Kontrastmittelgabe ermöglicht werden. Zu diesem Zweck wird Xenon hyperpolarisiert und gasförmig zu einem Oxygenator Membranmodul (wie z.B. aus einer Herz-Lungen Maschine) geführt. Durch Gegenstromverfahren wird eine bestmögliche Lösung des Xenons in der Flüssigkeit erreicht.
Diese Methodik wurde an einem klinischen Magnetresonanztomographen (Siemens Magnetom Vision, 1,5T) implementiert und Phantomstudien durchgeführt. Hierbei wurde das neue Verfahren mit der bekannten Methodik des Lösens durch Schüttlen verglichen. Das erreichte Signalrauschverhältnis der beiden Methoden war vergleichbar. Mit der Membranmethode konnte ein Volumen von 0,25ml Xenon im kontinuierlichen Fluss dargestellt werden.
Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung, um eine erfolgreiche Anwendung am Kleintiermodell durchzuführen, wird zurzeit verfolgt. Durch diesen Schritt können durch Analyse der chemischen Verschiebung Rückschlüsse auf die Aufnahme von Xenon im Gehirn ermöglich werden.» weiterlesen» einklappen