Untersuchung zur Teilnahme an der gynäkologischen Krebsfrüherkennungsuntersuchung (Marzy)
Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2010
Kurzfassung
In Deutschland wird zur Krebsprävention die jährliche Früherkennungsuntersuchung (KFU) bei Frauen ab dem 20. Lebensjahr von den Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) finanziert. Die Teilnahmerate an der KFU liegt bei Frauen maximal bei 50%. In dieser Studie sollen Frauen, für die in den letzten drei Jahren keine KFU abgerechnet worden war, durch ein persönliches Anschreiben eingeladen werden, wieder an der KFU teilzunehmen. Die dafür in Frage kommende Gruppe der Versicherten soll aus den...In Deutschland wird zur Krebsprävention die jährliche Früherkennungsuntersuchung (KFU) bei Frauen ab dem 20. Lebensjahr von den Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) finanziert. Die Teilnahmerate an der KFU liegt bei Frauen maximal bei 50%. In dieser Studie sollen Frauen, für die in den letzten drei Jahren keine KFU abgerechnet worden war, durch ein persönliches Anschreiben eingeladen werden, wieder an der KFU teilzunehmen. Die dafür in Frage kommende Gruppe der Versicherten soll aus den Unterlagen einer Krankenkasse identifiziert werden. Eine definierte Studienpopulation wird zufällig ausgewählt und in verschiedene Gruppen randomisiert. Die Interventionsgruppen sollen eine persönliche schriftliche Einladung erhalten. Eine der Interventionsgruppen soll nur ein einfaches Anschreiben erhalten, während die andere Interventionsgruppe zusätzlich zu diesem Anschreiben eine ausführliche Informationsbroschüre zu den bei der KFU durchgeführten Untersuchungen, dem Nutzen von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und zu möglichen Risikofaktoren für Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs erhält. In der Kontrollgruppe soll keine Intervention stattfinden. Sechs Monate nach dem Anschreiben sollen die Unterlagen der Krankenkasse für die Studienpopulation erneut gesichtet werden, um herauszufinden, für wie viele Frauen in jeder der Gruppen in der Zwischenzeit eine KFU abgerechnet wurde. Die Unterschiede in den Teilnahmeraten zwischen den Gruppen werden statistisch ausgewertet. Das erfolgreichste Einladungsmodell könnte bei allen Versicherten angewendet werden und so langfristig die Teilnahmeraten an der KFU steigern.» weiterlesen» einklappen