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Auswirkungen von Extremereignissen auf die Resistenzsituation in der aquatischen Umwelt

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2008

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Kurzfassung


In den letzten Jahren hat die beobachtete Zunahme von multiresistenten Bakterien Einfluss auf die öffentliche Diskussion, in der intensiv über die Resistenzzunahme in Krankenhäusern und vor allem über den Eintrag von Resistenzen in die Umwelt durch die in der Intensivtierhaltung genutzten Futterzusätze diskutiert wird. Wenig ist dabei bekannt über die Ausbreitung der resistenten Bakterien in der Umwelt, speziell bei Extremereignissen in der aquatischen Umwelt, wie es z.B. ein Hochwasser bzw....In den letzten Jahren hat die beobachtete Zunahme von multiresistenten Bakterien Einfluss auf die öffentliche Diskussion, in der intensiv über die Resistenzzunahme in Krankenhäusern und vor allem über den Eintrag von Resistenzen in die Umwelt durch die in der Intensivtierhaltung genutzten Futterzusätze diskutiert wird. Wenig ist dabei bekannt über die Ausbreitung der resistenten Bakterien in der Umwelt, speziell bei Extremereignissen in der aquatischen Umwelt, wie es z.B. ein Hochwasser bzw. Niedrigwasser darstellt. Diese Extremereignisse haben Auswirkungen auf die Verschmutzung des Wassers, sowohl was chemische Substanzen als auch bakterielle Populationen betrifft und damit auch auf multiresistente Keime. Ziel dieses beantragten Forschungsvorhabens ist es, den Einfluss von aquatischen Extremereignissen auf das Vorkommen von resistenten Bakterien in der Umwelt zu untersuchen.
In den bisherigen Arbeiten in diesem Projekt wurden Bakterien aus dem Rhein und aus dem Main isoliert. Jedes dieser so gewonnenen Isolate wurde auf seine Resistenz gegen mehrere Antibiotika getestet. Die Anzahl und die Art der Resistenzen, zusammen mit der Kenntnis der Bakterienspezies, die diese tragen, ist dann ein Merkmal für die Resistenzlage. Die Resistenzmuster können dabei als "Fingerprint" benutzt werden, um die Belastung des Gewässers zu beurteilen. Zunächst wurde untersucht, welche Keime und Resistenzmuster sich mehrfach, d. h. unabhängig vom Beprobungsort und dem Zeitpunkt der Beprobung, nachweisen ließen. Dabei ergab sich, dass sich besonders Enterokokken und Pseudomonas aeruginosa für die weiteren Resistenzuntersuchungen eignen. Für diese Keime sind nun typische Resistenzmuster bekannt. Mittels dieser Keime soll die Belastung von Oberflächengewässer mit resistenten Bakterien untersucht werden, um so den "Status quo" zu erfassen. Neben den Resistenzbestimmungen wird zusätzlich noch die Ausbreitung der Keime in der aquatischen Phase mit Hilfe der Pulsfeldgelelektrophorese untersucht, um klonale Hinweise zu erhalten.



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