Klinische Bedeutung endogener Hypoxiemarker
Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008
Kurzfassung
Standardmethode für die klinische Bestimmung des Oxygenierungsstatus ist die direkte Messung im (Tumor-) Gewebe mit Nadelelektroden nach dem polarographischen Prinzip („pO2-Histographie“). Nachteile dieser Methode sind Invasivität und eine Beschränkung auf bestimmte Tumorentitäten, die einer solchen Messung zugänglich sind. Wegen der stringenten Assoziation der Expression von Hypoxia-Inducible Factor (HIF)-1α mit dem Sauerstoffpartialdruck in vitro wird gegenwärtig seine Verwendbarkeit als...Standardmethode für die klinische Bestimmung des Oxygenierungsstatus ist die direkte Messung im (Tumor-) Gewebe mit Nadelelektroden nach dem polarographischen Prinzip („pO2-Histographie“). Nachteile dieser Methode sind Invasivität und eine Beschränkung auf bestimmte Tumorentitäten, die einer solchen Messung zugänglich sind. Wegen der stringenten Assoziation der Expression von Hypoxia-Inducible Factor (HIF)-1α mit dem Sauerstoffpartialdruck in vitro wird gegenwärtig seine Verwendbarkeit als endogener Surrogatmarker für den Oxygenierungsstatus in vivo diskutiert. Eine Korrelation zwischen der Expression von HIF-1α und dem mikroregionalen Sauerstoffpartialdruck in Zervixkarzinomen konnten wir jedoch nicht bestätigen. Es werden nun Untersuchungen an weiteren Tumorentitäten und an Experimentaltumoren durchgeführt, um (a) das Ausmaß der sauerstoffunabhängigen Expression von HIF-1α in vivo und (b) die in diesem Zusammenhang wirksamen Mechanismen genauer zu charakterisieren. Weiterhin werden in diesem Projekt auch Zielgene von HIF-1α (z.B. GLUT 1 und CA IX) auf ihre Korrelation mit dem Oxygenierungsstatus untersucht. Nach Studien an menschlichen Tumoren werden für diese Fragestellung auch Untersuchungen an Experimentaltumoren durchgeführt.» weiterlesen» einklappen