Kurzfassung
Die Bewertung des Makrozoobenthos spielt seit dem Inkrafttreten der WRRL auch in Übergangsgewässern eine immer größere Rolle für die Bewirtschaftung von Bundeswasserstrassen. Bisher häufig verwendete strukturelle Bewertungskriterien für die Qualität der Makrozoobenthosbesiedlung können in Übergangsgewässern aber nur unzureichende Informationen liefern, da sich die Struktur der Lebensgemeinschaft aus verschiedenen Gründen ändern kann und diese Gründe oftmals nicht relevant für die Bewertung...
Die Bewertung des Makrozoobenthos spielt seit dem Inkrafttreten der WRRL auch in Übergangsgewässern eine immer größere Rolle für die Bewirtschaftung von Bundeswasserstrassen. Bisher häufig verwendete strukturelle Bewertungskriterien für die Qualität der Makrozoobenthosbesiedlung können in Übergangsgewässern aber nur unzureichende Informationen liefern, da sich die Struktur der Lebensgemeinschaft aus verschiedenen Gründen ändern kann und diese Gründe oftmals nicht relevant für die Bewertung von Unterhaltungs- oder Baumaßnahmen sind. Solche Gründe sind beispielsweise die Einwanderung gebietsfremder Arten (Neozoa) oder die Änderung der Fauna über den für Übergangsgewässer typischen Salinitätsgradienten. Daher ist es Ziel dieses Projektes, eine Bewertungsmethode auf Basis der funktionalen Merkmale der Makrozoobenthosbesiedlung zu entwickeln. Eine funktionale Bewertung ist größtenteils unabhängig von strukturellen Änderungen und kann wichtige Informationen zur ökologischen Funktionsfähigkeit der Makrozoobenthosbesiedlung geben. Um eine Kontinuität in der Gewässerbewertung sicherzustellen sowie eine Einschätzung der Qualität der neuen Bewertungsmethode zu erlauben, werden die Ergebnisse der funktionalen Analysen mit den Ergebnissen bisher bekannter Indizes auf struktureller Basis verglichen.
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Projektteam
- Carola Winkelmann
- Mitarbeiter/in
(Universität Koblenz)
- Thomas Taupp
- Mitarbeiter/in
(AG Angewandte Fliessgewässerökologie)