Kurzfassung
In kommunalen Abwässern anfallende Mikroschadstoffe, welche mit klassischen 3-stufigen Kläranlagen nur unzureichend entfernt werden können, stellen für die aquatische Umwelt potentiell eine erhebliche Belastung dar. Bisher sind allerdings vorwiegend substanzspezifische Wirkungen einzelner Mikroschadstoffe auf bestimmte Modellorganismen untersucht. Inwieweit die Mischung verschiedener Mikroschadstoffe, aus Abläufen klassischer Kläranlagen, tatsächlich im Gewässer nachweisbare ökologische...
In kommunalen Abwässern anfallende Mikroschadstoffe, welche mit klassischen 3-stufigen Kläranlagen nur unzureichend entfernt werden können, stellen für die aquatische Umwelt potentiell eine erhebliche Belastung dar. Bisher sind allerdings vorwiegend substanzspezifische Wirkungen einzelner Mikroschadstoffe auf bestimmte Modellorganismen untersucht. Inwieweit die Mischung verschiedener Mikroschadstoffe, aus Abläufen klassischer Kläranlagen, tatsächlich im Gewässer nachweisbare ökologische Wirkungen haben ist hingegen bisher unbekannt.
In diesem Projekt dienen Laborexperimente dazu die Eignung physiologischer Marker als Anzeiger mikroschadstoffbedingter sublethaler Effekte auf Makrozoobenthosorganismen zu verifizieren. Bei Beprobungen der Makrozoobenthosgemeinschaft im Einleitungsbereich verschiedener Kläranlagen und einem Freilandexperiment, werden dann Analysen dieser physiologischen Marker mit ökologischen Methoden kombiniert. Dadurch soll eine Quantifizierung der ökologischen Auswirkungen solcher Mikroschadstoffmischungen aus Kläranlagenabflüssen ermöglicht werden.
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Projektteam
- Carola Winkelmann
- Mitarbeiter/in
(Universität Koblenz)
- Meike Koester
- Mitarbeiter/in
(Universität Koblenz)