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Agroforestry for the Protection of Rainforest Ecosystems

Laufzeit: 01.10.2009 - 31.08.2014

Partner: Rwanda Development Board Rwanda Water and Forestry Authority Ministry of Environment, Rwanda

Förderung durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Projektmittel (€): 1.614.459,00

Website

Kurzfassung


Ruanda besitzt mit dem Nyungwe-Forest den größten Bergnebelwald Ostafrikas mit zahlreichen Arten, die weltweit nur in Ruanda oder am Zentralafrikanischen Graben vorkommen. Zugleich ist der Nutzungsdruck in dem mit mehr als 400 EW/km² extrem dicht besiedelten Land, dessen Bevölkerung um 2,8 % p.a. wächst und zu fast 90 Prozent von der Subsistenzlandwirtschaft lebt, sehr groß. Die meist nur Bruchteile eines Hektar großen Betriebsflächen werden permanent, jedoch ohne angepasste...Ruanda besitzt mit dem Nyungwe-Forest den größten Bergnebelwald Ostafrikas mit zahlreichen Arten, die weltweit nur in Ruanda oder am Zentralafrikanischen Graben vorkommen. Zugleich ist der Nutzungsdruck in dem mit mehr als 400 EW/km² extrem dicht besiedelten Land, dessen Bevölkerung um 2,8 % p.a. wächst und zu fast 90 Prozent von der Subsistenzlandwirtschaft lebt, sehr groß. Die meist nur Bruchteile eines Hektar großen Betriebsflächen werden permanent, jedoch ohne angepasste Intensivierungsmaßnahmen bewirtschaftet, so dass es zur schnellen Degradation der Bodenfruchtbarkeit durch Bodenerosion, Nährstoffentzug und -auswaschung kommt. Zur Kompensation der abnehmenden Flächenerträge wurde in der Vergangenheit wo immer möglich Neuland erschlossen. Die Erhaltung der Biodiversität und der geoökologischen Funktionen des Waldes (CO2-Senke, Wasserrückhalt und dezentraler Hochwasserschutz, Evapotranspiration und damit Aufrechterhaltung des für das Niederschlagsgeschehen im benachbarten Kulturland sehr bedeutenden kleinen Wasserkreislaufes) nach dem „Glasglockenprinzip“ ist unter diesen Rahmenbedingungen unmöglich; vielmehr erfordert diese eine nachhaltige Intensivierung der land- und forstwirtschaftlichen Produktion in den Randzonen.

Das Projekt arbeitet im Distrikt Nyaruguru, dem südlicheren der beiden an den Bergnebelwald Nyungwe angrenzenden Distrikte der aus insgesamt acht Distrikten bestehenden Südprovinz Ruandas. Der Distrikt erstreckt sich über eine Fläche von 1010 km² und besteht aus 14 Sektoren und 332 Dörfern; die Projektarbeit konzentriert sich auf die vier unmittelbar an den Nebelwald an-grenzenden Sektoren, ohne die übrigen jedoch auszuschließen.
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Projektteam


Siegmar Seidel

Beteiligte Einrichtungen