Sprachkontakt und die Dynamik von Zentrum und Peripherie: Variation und typologischer Wandel aus arealer Sicht
Laufzeit: 01.01.1997 - 31.12.1999
Partner: Dr. Yaron Matras, University of Manchester
Förderkennzeichen: DFG-Sonderforschungsbereich 1543
Förderung durch: DFG
Projektmittel (€): 1533880
Kurzfassung
Die Sprache ist wohl eines der wichtigsten, wenn nicht überhaupt das wichtigste Kontaktmedium. Die Grundfrage, mit der sich der Projektbereich Sprache beschäftigt, lautet daher, wie sich Sprachen strukturell durch Kontakt wandeln. Phänomene des Sprachwandels sollen also ausgehend vom Sprachkontakt und der pragmatischen Situation untersucht werden. Die Ausgangshypothese besteht darin, daß im Sprachkontakt Mechanismen, die Sprachwandel bewirken, nicht nur in vermehrtem Maße angewendet werden,...Die Sprache ist wohl eines der wichtigsten, wenn nicht überhaupt das wichtigste Kontaktmedium. Die Grundfrage, mit der sich der Projektbereich Sprache beschäftigt, lautet daher, wie sich Sprachen strukturell durch Kontakt wandeln. Phänomene des Sprachwandels sollen also ausgehend vom Sprachkontakt und der pragmatischen Situation untersucht werden. Die Ausgangshypothese besteht darin, daß im Sprachkontakt Mechanismen, die Sprachwandel bewirken, nicht nur in vermehrtem Maße angewendet werden, sondern auch ausgetauscht werden, wenn die Gesprächspartner erfolgreich kommunizieren sollen. Dadurch wird der Sprachwandel gefördert. Die auf diese Weise entstandenen Strukturen werden an den Erkenntnissen der Sprachtypologie und Universalienforschung gemessen, um sie im Spannungsfeld von Universalien und areal gültigen Gesetzmäßigkeiten zu situieren. Auf dieser Basis wird es möglich, die folgenden Fragen zu beantworten: 1. Können im Sprachkontakt unter gewissen sprachtypologischen Konstellationen überhaupt neue Sprachtypen entstehen? 2. Sind universelle Gesetze an arealtypologischen Konvergenzen beteiligt? Durch die genauere Darstellung von Sprachkontaktsituationen lassen sich vermutlich neue Zusammenhänge zwischen Sprachwandel und soziolinguistischer Ausgangsbasis aufdecken, die bisher mangels genauerer Daten verborgen blieben.» weiterlesen» einklappen