Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Mein ökologischer Fußabdruck: BNE in der interkulturellen Schule

Laufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2021

Partner: CampusSchule

Kurzfassung


Angesichts der Klimakrise, der globalen Ressourcenverknappung und den damit verbundenen Verteilungsproblematiken ist die Forderung nach einer neuen Politik, wie sie beispielsweise von der Fridays for Future Bewegung formuliert wird, heute nicht mehr zu überhören. Darüber hinaus wird sowohl von allen gesellschaftlichen Teilsystemen (z.B. Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung) als auch von den Individuen eingefordert, einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Vor diesem...Angesichts der Klimakrise, der globalen Ressourcenverknappung und den damit verbundenen Verteilungsproblematiken ist die Forderung nach einer neuen Politik, wie sie beispielsweise von der Fridays for Future Bewegung formuliert wird, heute nicht mehr zu überhören. Darüber hinaus wird sowohl von allen gesellschaftlichen Teilsystemen (z.B. Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung) als auch von den Individuen eingefordert, einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Vor diesem Hintergrund wächst auch die Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). BNE soll ein Bewusstsein für die Komplexität von Problemen fördern und ihre Adressat*innen dazu befähigen ihr Leben zu reflektieren, um dieses in einem nächsten Schritt auch nachhaltig zu gestalten.

Verfolgt man die Diskurse über und die propagierten Lösungsansätze für nachhaltige Entwicklung, so fällt auf, dass diese nicht nur von Unterschieden, sondern auch von Widersprüchen gekennzeichnet sind. Gemeinsam ist diesen Ansätzen jedoch, dass sie von einer weitgehend homogenen Gesellschaft ausgehen, die lediglich in Bezug auf ökonomische Ressourcen und Wissenskontexte ausdifferenziert ist. Vielfältige Handlungspraxen, die zwar Nachhaltigkeitsaspekte implizieren, aber nicht als solche definiert werden, geraten damit außer Blickweite. Die Folge davon ist, dass viele Potentiale verkümmern, die als milieuspezifische und/oder (inter)kulturelle Ansatzpunkte für die Entwicklung reflektierter nachhaltiger Lebensstile nutzbar gemacht werden könnten. Darüber hinaus bleiben dadurch auch verschiedenste (inter)kulturelle Kompetenzen unbeachtet, die aus der Perspektive einer ressourcenorientierten interkulturellen Pädagogik einen positiven Impakt auf gesellschaftliche Teilhabe haben.

Das Pilotprojekt „Mein ökologischer Fußabdruck: Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Einwanderungsgesellschaft“ setzt an diesem Punkt an und möchte mit Schüler*innen interkulturell zusammengesetzter Klassen und Gruppen ihre ökologischen Fußabdrucke reflektieren und jene Alltagspraxen und Orientierungen herausarbeiten, die mit nachhaltiger Entwicklung in Einklang stehen. Didaktisch setzt das Projekt an dem Konzept der Alltagsphantasien an, das im Unterschied zu dem Konzept der Schülervorstellungen nicht primär das kognitive Wissen in den Vordergrund stellt, sondern das Individuum in seiner Gesamtheit betrachtet, d.h. auch mit seinem atheoretischen Wissen (Mannheim) und seinen Intuitionen.

Mit diesem Pilotprojekt werden zwei Ziele verfolgt: Erstens soll (insbesondere auch) Schüler*innen mit Migrationshintergrund ihre handlungspraktischen und kulturellen Potentiale für nachhaltiges Handeln vor Auge geführt werden, wodurch sie in ihrem nachhaltigen agieren gestärkt werden. Zweitens soll mittels teilnehmender Beobachtung und Gruppendiskussionen Datenmaterial gesammelt werden, das im Rahmen eines erziehungswissenschaftlichen Forschungsprojektes über nachhaltige Alltagspraxen in der Einwanderungsgesellschaft der didaktischen Weiterentwicklung von BNE und der interkulturellen Pädagogik dienen soll.

» weiterlesen» einklappen

  • BNE Migrationsgesellschaft Jugendliche Gruppendiskussionen Dokumentarische Methode

Projektteam


Beteiligte Einrichtungen