Durobast - Ressourcenschonende Composit-Strukturbauteile auf Basis von Bastfasern
Laufzeit: 01.03.2021 - 29.02.2024
Partner: DST Dräxlmaier Systemtechnik GmbH Eta Ressourcenmanagement Fraunhofer LBF Gustav Gerster GmbH & Co. KG Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen Lehrstuhl für Werkstoffprüftechnik (WPT) der Technischen Universität Dortmund nova-Institut GmbH Rhenoflex GmbH Silbaerg GmbH Wagenfelder Spinnereien GmbH
Förderkennzeichen: 2220NR090C
Förderung durch: Das Projekt Durobast wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Kurzfassung
Der Einsatz von Naturfasern birgt hohes Potential, um die Herstellung struktureller Komponenten nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten. Die Auswahl regional verfügbarer Bastfasern – in Deutschland können vor allem Hanffasern kultiviert werden – ermöglicht in Kombination mit bio-basierten Polymeren, bspw. Polylactidsäure (PLA), eine zukunftsorientierte Herstellung struktureller naturfaserverstärkter Kunststoffbauteile, bei der auch die Rezyklierung am Ende des Produktlebenszyklus...Der Einsatz von Naturfasern birgt hohes Potential, um die Herstellung struktureller Komponenten nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten. Die Auswahl regional verfügbarer Bastfasern – in Deutschland können vor allem Hanffasern kultiviert werden – ermöglicht in Kombination mit bio-basierten Polymeren, bspw. Polylactidsäure (PLA), eine zukunftsorientierte Herstellung struktureller naturfaserverstärkter Kunststoffbauteile, bei der auch die Rezyklierung am Ende des Produktlebenszyklus berücksichtigt wird. Im Projekt Durobast wird die gesamte Prozesskette von der Auswahl geeigneter Naturfasern bis hin zur Bauteilherstellung durch die Endanwender abgebildet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Faservorbehandlung durch Kavitätenpolymerisation, welche die Feuchteaufnahme reduzieren soll.
Am Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe wird die Verarbeitung der Naturfasertextilien zu Organoblechen erforscht. Dazu werden unterschiedliche Herangehensweisen zur Kombination von Faser und Polymer betrachtet. Die von den Projektpartnern bereitgestellten Naturfaser-Textilien werden im Film-Stack oder Pulverprepregverfahren aber auch als Hybridgewebe für die Herstellung von naturfaserverstärkten Kunststoffhalbzeugen, den sogenannten Organoblechen, eingesetzt. Die Auswahl der Prozessparameter, insbesondere der Temperatur, für die Organoblechherstellung ist besonders anspruchsvoll, da zum einen eine vollständige Faserimprägnierung erreicht werden muss und zum anderen keine Schädigung und somit Verringerung der mechanischen Eigenschaften der Fasern eintreten darf. Zudem wird ihr Drapierverhalten charakterisiert und simulativ abgebildet um eine optimierte Herstellung von strukturellen Bauteilen im Thermoformprozess zu ermöglichen.» weiterlesen» einklappen