Kurzfassung
Nach KMK Standards sollen Lehrpersonen ihre Entscheidungen im unterrichtlichen Handeln auf empirische Evidenz und eine nachgewiesene Wirksamkeit gründen. Die Annahme dahinter ist, dass evidenzbasierte Entscheidungen die Qualität von Bildung und Lernen für die Schüler*innen erhöhen. Lehrpersonen benötigen daher u.a. die Kompetenz, bildungswissenschaftliche Studien zu recherchieren, zu lesen und die darin präsentierte Evidenz kritisch beurteilen zu können und für pädagogische Entscheidungen zu...
Nach KMK Standards sollen Lehrpersonen ihre Entscheidungen im unterrichtlichen Handeln auf empirische Evidenz und eine nachgewiesene Wirksamkeit gründen. Die Annahme dahinter ist, dass evidenzbasierte Entscheidungen die Qualität von Bildung und Lernen für die Schüler*innen erhöhen. Lehrpersonen benötigen daher u.a. die Kompetenz, bildungswissenschaftliche Studien zu recherchieren, zu lesen und die darin präsentierte Evidenz kritisch beurteilen zu können und für pädagogische Entscheidungen zu nutzen (Research-informed teaching practice, RIPT). Bislang ist noch wenig erforscht, welche Überzeugungen Lehramtsstudierende hinsichtlich einer evidenzbasierten Unterrichtsentwicklung haben, wie sie ihre Fähigkeiten hinsichtlich der Recherche von empirischer Studien einschätzen und welches Wissen sie bezüglich bildungswissenschaftlicher Studiendesigns und -methoden mitbringen. Auch gibt es bisher wenig Forschung, ob und wie sich diese Überzeugungen, Fähigkeiten und entsprechendes Wissen durch universitäre Lehrveranstaltungen verändern lassen. Das Forschungsprojekt möchte potentielle Effekte einer Vorlesung mit begleitender Übung auf die Überzeugungen, Fähigkeiten und das Wissen von Grundschullehramtsstudierenden messen.
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