Inhaltszusammenfassung
Die Studie untersucht ausgehend von der Opfergelübde-Erzählung in Ri 11,29-40 das Phänomen des Kinderopfers im Alten Orient und in Alten Testament. Nach eingehender Analyse der Textkomposition von Ri 11 (synchrone Textebene) und Erwägungen zur Redaktionsgeschichte (diachrone Textebene) wendet sich die Vf.in den religionsgeschichtlichen Belegen für Kinderopfer im mediterranen Kulturkreis des 1. Jahrtausend v. Chr. zu und untersucht im Anschluss daran die Rezeptionsgeschichte anhand einiger ei...Die Studie untersucht ausgehend von der Opfergelübde-Erzählung in Ri 11,29-40 das Phänomen des Kinderopfers im Alten Orient und in Alten Testament. Nach eingehender Analyse der Textkomposition von Ri 11 (synchrone Textebene) und Erwägungen zur Redaktionsgeschichte (diachrone Textebene) wendet sich die Vf.in den religionsgeschichtlichen Belegen für Kinderopfer im mediterranen Kulturkreis des 1. Jahrtausend v. Chr. zu und untersucht im Anschluss daran die Rezeptionsgeschichte anhand einiger einschlägiger Belege (bes. LXX, Targum, Josephus, Pseudo-Philo , NT sowie Rekurse auf Ri 11 vorwiegend in der alten Kirche) bei zusätzlicher Berücksichtigung des wichtigen Intertexts in Gen 22. Neben den historischen Fragestellungen widmet sich das Buch zudem ausführlich der Frage nach der Intention und Funktion der Rede vom Kinderopfer. Das theologisch geladene Thema hat nämlich in Form von Menschenopferpolemiken z.B. gegen die ?fremden? Völker oder ?pagane? Religionen große Verbreitung erfahren. Die verschiedenen Facetten des Themas in literarischer, theologischer und materieller Hinsicht sind gleichberechtigt nebeneinander gestellt und zu Gunsten der Interpretation der Richtererzählung ausgewertet.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Theologie
DDC Sachgruppe:
Bibel