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A2-Kollaboration

Institut für Kernphysik / Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Becherweg 45, 55128 Mainz
Profil

Kurzportrait

Die A2-Kollaboration als eine der Arbeitsgruppen am Mainzer Mikrotron MAMI befaßt sich mit der Untersuchung der Struktur von Nukleonen und Atomkernen mit Hilfe reeller Photonen. Zentrales Instrument ist ein sogenannter "Photonen-Tagger", mit dem monochromatische Photonen im Energiebereich von 50 bis 800 MeV erzeugt werden können. Diese werden benutzt zu Studien der Aufspaltung leichter Kerne, der Compton-Streuung sowie der Photoproduktion von Pi- und Eta-Mesonen. Als Nachweisinstrumente stehen ein zylindrischer Großraumwinkeldetektor (DAPHNE), ein Photonenspektrometer (CATS) aus NaJ- und BaF2-Kristallen sowie ein Arrangement aus großflächigen Szintillationszählern (PIP-TOF) für Flugzeitmessungen zur Verfügung. Derzeit ist ein Experiment zur Überprüfung der Gerasimov-Drell-Hearn-Summenregel im Aufbau. Dazu werden zirkular polarisierte Photonen und longitudinal polarisierte Nukleonen benötigt. MAMI bietet mit seinem exzellenten polarisierten Elektronenstrahl beste Voraussetzungen zur Erzeugung zirkular polarisierter Photonen. Polarisierte Nukleonen werden in einem "frozen-spin-Target" in Zusammenarbeit mit den Universitäten Bonn und Bochum zur Verfügung gestellt. Neben der Helizitätsabhängigkeit des totalen Wirkungsquerschnitts werden auch die Hauptbeiträge, Einfach- und Doppel-Pionproduktion, untersucht werden. Derartige Doppelpolarisationsmessungen, die damit erstmals durchgeführt werden sollen, lassen wichtige Erkenntnisse über die Photonkopplung an die Nukleonresonanzen erwarten.In der A2-Kollaboration arbeiten zahlreiche auswärtige und ausländische Arbeitsgruppen mit.Weitere Angaben, auch über Ausstattung, beteiligte Mitarbeiter und Publikationen, finden sich unter http:\\www.kph.uni-mainz.de.