Kurzfassung
Mikroplastik ist ubiquitär in Umweltproben nachweisbar, so auch in Böden. Wichtige Eintragsquellen sind Reifenabrieb, Klärschlamm, Landwirtschaft und Gartenbau, atmosphärische Deposition und Littering.
Die Kenntnis der Hintergrundbelastung von Schadstoffen in land- und forstwirtschaftlich genutzten Böden ist eine wichtige Grundlage für die Festlegung von Bodenwerten nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) sowie für die Bewertung von punktuellen Belastungen. Für Mikroplastik...Mikroplastik ist ubiquitär in Umweltproben nachweisbar, so auch in Böden. Wichtige Eintragsquellen sind Reifenabrieb, Klärschlamm, Landwirtschaft und Gartenbau, atmosphärische Deposition und Littering.
Die Kenntnis der Hintergrundbelastung von Schadstoffen in land- und forstwirtschaftlich genutzten Böden ist eine wichtige Grundlage für die Festlegung von Bodenwerten nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) sowie für die Bewertung von punktuellen Belastungen. Für Mikroplastik in landwirtschaftlich genutzten Böden liegen bisher jedoch keine Hintergrundwerte vor.
Im Mittelpunkt dieses Forschungsvorhabens steht die Bestimmung der Hintergrundbelastung von Böden mit Mikroplastik, um den Einfluss von Standorteigenschaften und Landnutzung auf die räumliche Verteilung von Mikroplastik besser zu verstehen. Aus diesen Daten sollen ein geoinformatisches Bewertungsschema für den Grad der Mikroplastikbelastung in Deutschland sowie Handlungsempfehlungen zur Minimierung von Mikroplastikeinträgen entwickelt werden.
Dazu werden Mikroplastikpartikel und -gehalte in Oberböden von 400 Acker- und 200 Grünlandstandorten analysiert. Als partikelbasierte Methoden kommen µFTIR und FTIR-ATR zum Einsatz. Die Polymergehalte werden mittels lösungsmittelbasierter Pyrolyse-GC/MS quantifiziert.» weiterlesen» einklappen