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Anthropologie des A.T.

Laufzeit: 01.02.1998 - 31.07.1999

Partner: Verein der Freunde der Universität Mainz e.V.

Projektmittel (€): 520

Kurzfassung


1) Bedeutung und Rezeption Heinrich Schäfers, insbesondere seiner Schriften zur Kunst. Heinrich Schäfers (1868-1957) größte Verdienste liegen auf dem Gebiet der Erschließung ägyptischer Kunst und der dahinterliegenden, für eine historische Anthropologie aufschlußreichen Weltansicht der Ägypter. Das Werk Schäfers, der Professor für Ägyptologie und Direktor der ägyptischen Abteilung der Staatlichen Museen in Berlin war zur Zeit Schäfers eines Zentren für Ägyptologie; Leben und Werk Schäfers...1) Bedeutung und Rezeption Heinrich Schäfers, insbesondere seiner Schriften zur Kunst. Heinrich Schäfers (1868-1957) größte Verdienste liegen auf dem Gebiet der Erschließung ägyptischer Kunst und der dahinterliegenden, für eine historische Anthropologie aufschlußreichen Weltansicht der Ägypter. Das Werk Schäfers, der Professor für Ägyptologie und Direktor der ägyptischen Abteilung der Staatlichen Museen in Berlin war zur Zeit Schäfers eines Zentren für Ägyptologie; Leben und Werk Schäfers sind kaum in einer anderen Wissenschaftslandschaft vorstellbar. Allerdings sind völkerpsychologische Momente, die bisher kaum erforscht sind; hier wären insbesondere die Einflüsse von Heymann Steinthal (1829-1899, ab 1863 Professor in Berlin) herauszuarbeiten. Inhaltlich ist für Schäfer das zentrale Moment das Fehlen einer 'perspektivischen Darstellungsart', die er nicht als Defizit erklärt, sondern der er die eigene 'geradansichtigvorstellige' Darstellweise der Ägypter gegenüberstellt. Schäfers Werk erlebt z.Z. eine Renaissance: in der englischsprachigen Ägyptologie mit den Neuauflagen seines Werks "Von Ägyptischer Kunst" (1. Auflage 1919, 2. Auflage 1922, 3. Auflage 1930; 4. Auflage 1963; englische Übersetzung 1974, 3. Auflage 1986), in der Fortführung durch seine Schülerin Emma Brunner-Traut durch ihr Buch "Frühformen des Erkennens" (Darmstadt 1. Auflage 1990, 2. Auflage 1992, 3. Auflage 1996), in verwandten Wissenschaften, wie etwa der alttestamentlichen Exegese, durch Aufnahme von Schäfers Gedanken auf dem Feld altorientalischen und biblischen Anthropologie. In dieser Situation verstärkter Rezeption ist es notwendig, Leistungen und Schwachstellen in Schäfers Arbeiten zu begreifen, ihre kontextuelle Verflochtenheit aufzuzeigen, um den Rezipienten eine möglichst große Orientierung zu geben. Dies kann nur geschehen auf dem Hintergrund einer gesicherten Biographie. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden einfließen in den Artikel des Projektleiters über H. Schäfer in der "Neuen Deutschen Biographie (NDB)", hrsg. von der Historischen Kommission der Bayrischen Akademie der Wissenschaften; geplant ist auch eine Monographie über Schäfer in der Reihe Orbis Biblicus et Orientalis (OBO).» weiterlesen» einklappen

  • Heinrich Schäfers ägyptischer Kunst Anthropologie Heymann Steinthal 'geradansichtigvorstellige' alttestamentlichen Exegese altorientalischen

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