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6. Unterstützung des Aufbaus einer UCA-Koordinationsstelle für Kollagenosen mit ILD

Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2024

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Kurzfassung


Kollagenosen wie die systemische Sklerose, das Sjögren-Syndrom oder der systemische Lupus erythematodes sind Erkrankungen, die bei Hausärzten häufig übersehen bzw. fehldiagnostiziert sind. Gründe hierfür sind das relativ seltene Auftreten dieser Erkrankungen und die Heterogenität der klinischen Symptomatik sowie die fehlende Awareness und das z.T. fehlende Wissen zur richtigen Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen.
Im Rahmen der Kollagenosen ist die Lungenbeteiligung in Form einer...
Kollagenosen wie die systemische Sklerose, das Sjögren-Syndrom oder der systemische Lupus erythematodes sind Erkrankungen, die bei Hausärzten häufig übersehen bzw. fehldiagnostiziert sind. Gründe hierfür sind das relativ seltene Auftreten dieser Erkrankungen und die Heterogenität der klinischen Symptomatik sowie die fehlende Awareness und das z.T. fehlende Wissen zur richtigen Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen.
Im Rahmen der Kollagenosen ist die Lungenbeteiligung in Form einer interstitiellen Lungenerkrankung („ILD“) eine wichtige Form der Erkrankung. So geht man bei der systemischen Sklerose von 40 bis 60 % der Patienten mit einer ILD aus, bei anderen Kollagenosen wie dem Sjögren-Syndrom oder der Myositis liegt der Anteil mit ca. 10 % bzw. 30 bis 50 % etwas niedriger.
Allerdings wird bei vielen Patienten die Beteiligung der Lunge erst in einem späten Stadium erkannt, wodurch die Behandlung erschwert wird und die Lebenserwartung deutlich sinkt. Daher muss es ein Ziel sein, diese Erkrankung, und hier ist sowohl die Grunderkrankung als auch die Lungenbeteiligung gemeint, frühzeitig zu diagnostizieren und einem entsprechenden Zentrum zeitnah zuzuweisen, um eine adäquate Diagnostik und therapeutische Einstellung zu erzielen. Zurzeit sind die Wartezeiten bei den entsprechenden Fachärzten für einen Termin extrem hoch.
Ziel dieses Projektes ist es:
A) Hausärzte für dieses Thema zu sensibilisieren und diesen die Möglichkeit zu geben,
B) Verdachtsfälle umgehend (d. h. 4 bis 8 Wochen) in eine rheumatologische Schwerpunktpraxis oder -ambulanz zur Abklärung und Einstellung zu überweisen, um insgesamt eine schnellere selektive Patientenversorgung zu erreichen.
 
Hiermit soll eine frühzeitige Diagnostik und Therapie gewährleistet werden, was die Versorgung und Lebensdauer der Patienten deutlich verbessern kann. Weiterhin soll durch dieses Projekt die Awareness für Kollagenosen und ILD bei den Hausärzten verbessert werden.
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Beteiligte Einrichtungen