Kurzfassung

Am 27. Juni 2002 war es so weit: Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal wurde in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Um einen realen Eindruck von dieser komplexen Landschaftsstruktur mit ihren extremen Höhenunterschieden bekommt, wurde bereits 2001 vom Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik i3mainz der Hochschule Mainz ein virtueller Flug durch das Rheintal von Bingen bis Koblenz entwickelt, gefördert durch das Forum Mittelrheintal e.V., realisiert mit...Am 27. Juni 2002 war es so weit: Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal wurde in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Um einen realen Eindruck von dieser komplexen Landschaftsstruktur mit ihren extremen Höhenunterschieden bekommt, wurde bereits 2001 vom Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik i3mainz der Hochschule Mainz ein virtueller Flug durch das Rheintal von Bingen bis Koblenz entwickelt, gefördert durch das Forum Mittelrheintal e.V., realisiert mit der Software 3D Studio Max R3 (Kinetix®).

Dies waren die Ausgangspunkte, um im Rahmen des Programms Wissen schafft Zukunft des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur ein Projekt zum nachhaltigen Aufbau von cen für Schülerinnen und Schüler zum Thema „Panoramafotografie im Welterbe Mittelrheintal – Angewandte Mathematik mit Bildern“ zu konzipieren und umzusetzen. Schülerinnen und Schüler sollten anhand eigener praktischer Arbeiten mit Smartphone oder Digitalkamera und im PC-Pool für die Berufsfelder der Geoinformatik und Vermessung sensibilisiert und begeistert werden. Schnupperkurse sollen Studienwechsel und Studienabbrüche reduzieren, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können eine gezieltere und interessengeleitete Studienwahl treffen.

Carina Justus und Franziska Haupt leiteten im Frühjahr 2009 den ersten Schnupperkurs, der später als Ferienprojekt weitergeführt und u.a. von der Mainzer Wissenschaftsallianz beworben wurde. Durch Kooperation mit dem Ada-Lovelace-Projekt wurden die Kurse von Sabine Weis in das Maßnahmenbündel der Hochschule zur Frauenförderung eingebunden und dienten dazu, mehr Frauen als bisher für ein technisches Studium im Bereich Geoinformatik zu motivieren. Am 28.10.2010 berichtet der Mainzer Anzeiger und dem Titel „So macht Mathe Spaß“ über einen dreitägigen Kurs, der von Christoph Weiß und Florian Thiery geleitet wurde. Eine der Teilnehmerinnen urteilt: „… sehr interessant, da ich über Geoinformatik etwas gelernt habe, ohne dass der Spaß gelitten hat.“

Aufbauend auf den Erfahrungen und Anregungen von Carina Justus und Franziska Haupt entwickeln Karin Koppold, Jan Schaper und Florian Thiery ab 2010 das Programm weiter zu „Mit Fotos rechnen“. Zunächst versuchsweise lösen wir den Kurs inhaltlich immer weiter von der Panoramafotografie, bleiben aber konsequent der Maxima treu, ausschließlich mit offener, kostenfrei verfügbarer, und rechentechnisch nachvollziehbarer Software zu arbeiten, hier mit ImageJ. In den Folgejahren bis 2019 leiten Raphael Bretscher, Julien Denis, Nadine Lickteig und last but not least Angelique Prüß die im Rahmen des Ada-Lovelace-Projekts, der Mainzer Ferienkarte oder des Girls' Day angebotenen Schülerinnenkurse.» weiterlesen» einklappen