AMANDA Neutrinoteleskop am Suedpol
Partner: DESY-IFH, Wuppertal, Belgien (Bruessel), Schweden (Uppsala, Stockholm, Kalmar),; USA (Berkeley, LBL, Irvine, Wisconsin, Barol, Pennsylvania, Kansas, ; Southern University).
Förderkennzeichen: Ko 2014/1-1
Förderung durch: DFG
Kurzfassung
Das sich rasch entwickelnde Gebiet der Teilchenastrophysik verbindet Astronomie und nukleare Astrophysik mit Teilchenphysik und Kosmologie.
Die Nutzung von Neutrinos als Informationsuebertraeger erweitert die klassische Beobachtung des Strahlungshimmels im sichtbaren Bereich.
Hochenergetische Strahlung erlaubt z.B. das direkte Studium dramatischer Prozesse in "aktiven Galaxien", in deren Zentren massive schwarze Loecher Materie "ansaugen". Ideal zur Untersuchung waeren die fluechtigen...Das sich rasch entwickelnde Gebiet der Teilchenastrophysik verbindet Astronomie und nukleare Astrophysik mit Teilchenphysik und Kosmologie.
Die Nutzung von Neutrinos als Informationsuebertraeger erweitert die klassische Beobachtung des Strahlungshimmels im sichtbaren Bereich.
Hochenergetische Strahlung erlaubt z.B. das direkte Studium dramatischer Prozesse in "aktiven Galaxien", in deren Zentren massive schwarze Loecher Materie "ansaugen". Ideal zur Untersuchung waeren die fluechtigen Neutrinos, die elektrisch neutral und schwach wechselwirkend einen unbehinderten Blick auf kosmische Beschleuniger
erlauben. Die geringe Nachweiswahrscheinlichkeit fuer Neutrinos kann nur durch ein sehr grosses Detektorvolumen ausgeglichen werden.
AMANDA (Antarctic Muon and Neutrino Array) ist der weltgroesste Teilchendetektor mit rund 5000000 m3 Volumen; er wurde im Jahr 2000 fertiggestellt. Einige wenige Neutrinos wechselwirken mit Atomkerne in der Naehe des Detektors und erzeugen Myonen oder Elektronen, die im
tiefen Eis Cherenkovlicht erzeugen. Aufgrund der
aussergewoehnlichen Transparenz des Eises 1-2 km unter dem Suedpol reichen rund 700 lichtempfindliche Sensoren (PMTs) aus, um Neutrinos mit mehr als 50 GeV Energie nachzuweisen. Die amerikanische Amundsen
Scott Suedpolarstation bietet eine exzellente Infrastruktur fuer Arbeiten am Detektor, die im antarktischen Sommer von November bis Februar stattfinden koennen.
Seit Mitte 1999 beteiligt sich unsere Gruppe an dieser internationalen Kollaboration (USA, Schweden, Belgien, Deutschland) und konzentriert sich - neben der Uebernahme von Verantwortung um Bereich der Datennahmesysteme - auf teilchenphysikalische Aspekte, wie die Untersuchung von Neutrinoeigenschaften. » weiterlesen» einklappen