Kurzfassung

Im Auftrag des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz arbeitete eine Projektgruppe der Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Christian Schrapper an einem Forschungsprojekt "Aufarbeitung und Dokumentation der Heimerziehung in den Jahren 1949 bis 1975 in Rheinland-Pfalz". Im Zuge der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten um die Anerkennung und Entschädigung "ehemaliger Heimkinder" erfolgte eine zeit- und...Im Auftrag des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz arbeitete eine Projektgruppe der Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Christian Schrapper an einem Forschungsprojekt "Aufarbeitung und Dokumentation der Heimerziehung in den Jahren 1949 bis 1975 in Rheinland-Pfalz". Im Zuge der aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten um die Anerkennung und Entschädigung "ehemaliger Heimkinder" erfolgte eine zeit- und regionalgeschichtliche sowie sozial- und familienpolitische Einordnung. Dazu wurden umfangreiche Akten- und Materialrecherchen in rheinland-pfälzischen Archiven durchgeführt. Zudem erfolgte eine Aufarbeitung von "Jugendhilfe-Biographien" ehemaliger "Zöglinge" in den drei landeseigenen Einrichtungen. Wie haben die damaligen Kinder und Jugendlichen ihre Zeit in den (landeseigenen) Heimen erlebt und wie hat dieser "Lebensabschnitt" (z.T. Misshandlungen, Missbrauch, Arbeitszwang, Demütigung, Entwurzelung) ihr späteres Leben geprägt? Auch Gespräche mit ehemaligen Mitarbeiter/-innen der Einrichtungen und anderen Zeitzeugen tragen dazu bei, die Heimerziehung der Nachkriegsjahre in Rheinland-Pfalz umfassend aufzuarbeiten und zu dokumentieren. » weiterlesen» einklappen