Kurzfassung

In diesem Forschungsprojekt wurde eine Online-Befragung durchgeführt, um die Bedeutung und Umsetzung der Markenführung im Kultursektor des Jahres 2013 im deutschsprachigen Raum zu beurteilen. Stellvertretend für den Kultursektor wurden sowohl Bühnen (Schauspiel, Oper, Tanz) als auch Museen analysiert. Die Innensicht der Kulturbranche wurde dabei durch eine Außenbetrachtung durch Experten ergänzt. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, da der Begriff der Marke im kulturellen Kontext weniger...In diesem Forschungsprojekt wurde eine Online-Befragung durchgeführt, um die Bedeutung und Umsetzung der Markenführung im Kultursektor des Jahres 2013 im deutschsprachigen Raum zu beurteilen. Stellvertretend für den Kultursektor wurden sowohl Bühnen (Schauspiel, Oper, Tanz) als auch Museen analysiert. Die Innensicht der Kulturbranche wurde dabei durch eine Außenbetrachtung durch Experten ergänzt. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, da der Begriff der Marke im kulturellen Kontext weniger geklärt zu sein scheint als seine häufige Verwendung vermuten lässt. Immer noch ist zu befürchten, dass die Markenführung, bedingt durch ein geringes Verständnis auf der Leitungsebene sowie durch fehlendes markenbezogenes Wissen bei den Mitarbeitern, in allzu vielen öffentlichen Kultureinrichtungen auf das Corporate Design reduziert wird. Durch die Gegenüberstellung der Einschätzungen von Praktikern im Kulturmarketing, die ihre Branche sehr gut kennen, aber ggf. ein eingeschränktes Markenverständnis mitbringen, und von Markenexperten, bei denen es sich möglicherweise andersherum verhält, sollen nicht nur die unterschiedlichen Perspektiven erkennbar, sondern auch semantische und Konnotationsprobleme aufgezeigt werden. Außerdem ist die Studie deskriptiv und explorativ angelegt und verzichtet darauf, Auswirkungen der Markenführung auf den Erfolg einer Kulturinstitution zu untersuchen.» weiterlesen» einklappen