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Virusmutanten zur Analyse Epitop-spezifischer Toleranz

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Die Cytomegaloviren (CMVs) gehören zur Familie der Herpesviridae. Das humane CMV (hCMV) ist ein medizinisch bedeutendes Pathogen im immundefizienten Patienten sowie im immunologisch unreifen Organismus. So kann die primäre Infektion von Schwangeren bei diaplazentarer Übertragung auf Embryo oder Fetus zu Mißbildung und zu Organschädigungen führen. Seit der erfolgreichen Impfprävention der Röteln ist die congenitale hCMV Infektion die häufigste virale Ursache von Geburtsschäden. In...Die Cytomegaloviren (CMVs) gehören zur Familie der Herpesviridae. Das humane CMV (hCMV) ist ein medizinisch bedeutendes Pathogen im immundefizienten Patienten sowie im immunologisch unreifen Organismus. So kann die primäre Infektion von Schwangeren bei diaplazentarer Übertragung auf Embryo oder Fetus zu Mißbildung und zu Organschädigungen führen. Seit der erfolgreichen Impfprävention der Röteln ist die congenitale hCMV Infektion die häufigste virale Ursache von Geburtsschäden. In hämatoablativ vorbehandelten Empfängern einer allogenen hämatopoietischen Stammzelltransplantation können die Übertragung von hCMV des Spenders sowie die Reaktivierung von endogenem hCMV des Empfängers zu Organschäden, insbesondere zu einer Interstitiellen Pneumonie, führen und den Therapieerfolg gefährden. Da hCMV nicht in Tiermodellen studiert werden kann, ist die Infektion der Maus mit dem murinen CMV (mCMV) ein anerkanntes Modell.
Sowohl hCMV als auch mCMV kodieren für Proteine, sogenannte Immunevasine, die mit der MHC Klasse I Präsentation antigener Peptide interferieren und dadurch die protektive CD8 T Zellantwort inhibieren. Wie im mCMV Modell gezeigt werden konnte verhindern Immunevasine interessanterweise nicht die Initiation (das Priming) der CD8 T-Zellantwort, wohl aber die Erkennung infizierter Gewebezellen. Im Rahmen einer neuen, sich gerade konstituierenden SFB Initiative unseres Fachbereichs soll ein vollig neuer Aspekt der Immunevasinwirkung studiert werden. Da die CMV Infektion häufig perinatal erfolgt, einer Entwicklungsphase des Neugeborenen in der zentrale (thymische) immunologische Toleranz gegen Umweltantigene etabliert wird, würde die Präsentation von CMV Antigenen zu Toleranz und damit zur Unfähigkeit führen, die Infektion zu kontrollieren. Das Projekt verfolgt die Hypothese, dass die physiologische Funktion der Immunevasine darin besteht, diese "schädliche Toleranz" zu verhindern. Die MAIFOR Förderung soll dazu dienen, die für einen erfolgreichen SFB Antrag erforderlichen Vorarbeiten zu leisten.
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Veröffentlichungen



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