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Cerebrale metabolische Korrelate der Panikstörung und deren pharmakologische Modulation - Untersuchungen mittels 18F-Desoxyglucose (FDG) PET und Lorazepam

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008

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Kurzfassung


Die bisherigen wenigen PET-Studien zur Panikstörung an relativ kleinen Patientenkollektiven zeigten eine auffällige Seitenasymmetrie des regionalen cerebralen Glukosemetabolismus insbesondere im Hippocampus und parahippocampalen Kortex sowie erhöhten mittleren Gesamtmetabolismus. Für das Verständnis der Panikstörung scheint das GABA-/Benzodiazepin-System eine herausragende Bedeutung zu spielen, da einerseits Benzodiazepine sehr stark anxiolytisch wirksam sind und andererseits durch die Gabe...Die bisherigen wenigen PET-Studien zur Panikstörung an relativ kleinen Patientenkollektiven zeigten eine auffällige Seitenasymmetrie des regionalen cerebralen Glukosemetabolismus insbesondere im Hippocampus und parahippocampalen Kortex sowie erhöhten mittleren Gesamtmetabolismus. Für das Verständnis der Panikstörung scheint das GABA-/Benzodiazepin-System eine herausragende Bedeutung zu spielen, da einerseits Benzodiazepine sehr stark anxiolytisch wirksam sind und andererseits durch die Gabe von Benzodiazepinantagonisten wie Flumazenil bei Patienten mit Panikstörung Panikattacken ausgelöst werden können. PET-Untersuchungen mit 11C-markiertem Flumazenil zeigten neben einer global verminderten Ligandenbindung regional reduzierte Bindungen in den lateralen posterioren Temporallappen, im orbito-frontalen Kortex sowie im ventralen Striatum.Eine theoretische Überlegung zur Angstentstehung bei der Panikstörung geht in Richtung einer defizienten Inhibition exzitatorischer Transmittersysteme. Die Untersuchung des cerebralen Glukosemetabolismus mittels PET unter einer pharmakologischen Stimulation mit einem Benzodiazepin soll hier weiteren Aufschluß ergeben. Ziel der Studie ist

  1. die Untersuchung des cerebralen Glukosemetabolismus als Marker der neuronalen Aktivität bei Patienten mit Panikstörung
  2. die Korrelation zwischen regionalem Glukosemetabolismus und der Ausprägung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale („trait anxiety“, Depressivität)
  3. die Untersuchung des GABA/Benzodiazepin-Systems bei diesen Patienten durch eine FDG PET-Messung unter pharmakologischer Stimulation (Lorazepam-Challenge).
In die Studie, die in Kooperation mit Prof. Schreckenberger (Nuklearmedizin) durchgeführt wird, werden konsekutiv männliche Patienten mit der Diagnose einer Panikstörung eingeschlossen. Neben der ausführlichen Psychodiagnostik (SKID-Interview, Fragebögen) durchlaufen die Patienten ein Lorazepam-Challenge Paradigma. Es ist der Einschluss von insgesamt 10 Patienten geplant.» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen