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Molekulare T-Zell-Therapie in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (Teilprojekt 1 der Klinischen Forschergruppe KFO 183)

Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2014

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Kurzfassung


Der Gentransfer tumorreaktiver TZR in HCMV/EBV-spezifische T-Zellen erlaubt im Rahmen der adoptiven T-Zelltherapie bei hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT) die simultane Induktion anti-tumoraler und –viraler Protektion ohne das Risiko einer Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GvHD). Wir werden optimierte therapeutische TZR mit Spezifität für die breit exprimierten Tumor- und Leukämie-assoziierten Antigene (TAA) MDM2 und p53 in Zytomegalievirus (HCMV) und Epstein-Barr Virus...Der Gentransfer tumorreaktiver TZR in HCMV/EBV-spezifische T-Zellen erlaubt im Rahmen der adoptiven T-Zelltherapie bei hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT) die simultane Induktion anti-tumoraler und –viraler Protektion ohne das Risiko einer Transplantat-gegen-Empfänger-Erkrankung (GvHD). Wir werden optimierte therapeutische TZR mit Spezifität für die breit exprimierten Tumor- und Leukämie-assoziierten Antigene (TAA) MDM2 und p53 in Zytomegalievirus (HCMV) und Epstein-Barr Virus (EBV)-spezifische Spender T-Zellen der Maus und des Menschen übertragen und die resultierenden bispezifischen Effektorzellen hinsichtlich ihrer Erkennung von Tumorzellen und virus-infizierten Zielzellen in vitro und in vivo in einem transgenen und einem chimären, partiell humanisierten Mausmodell analysieren. Vor dem Hintergrund der hohen Inzidenz von CMV- und EBV-Reaktivierung nach allogener HSZT werden wir des weiteren HCMV-spezifische TZR klonieren und in EBV-spezifischen humanen und Maus T-Zellen exprimieren. Hierbei wird neben dem retroviralen Gentransfer der RNA TZR Transfer untersucht. Dieses Vorgehen sollte eine einfachere und rasche Translation in eine frühe klinische Evaluation erlauben.

Der unzureichende Transplantat-gegen-Leukämie-Effekt (GvL) und die hohe Inzidenz der Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (GvHD) sind die wesentlichen Limitationen der Spenderlymphozyten-Therapie bei rezidivierten akuten Leukämien nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSCT). Die Arbeitsgruppe von Wolfgang Herr hat eine neue allogene gemischte Lymphozyten-Leukämiezell-Kultur (MLLC)-Methode etabliert, mit der akute myeloische Leukämie (AML)-reaktive, HLA-Klasse-I-restringierte zytotoxische T-Zell-Klone aus CD8+ CD62L(high)+ Spenderlymphozyten vor Transplantation effektiv generiert und expandiert werden können. Die leukämiereaktiven T-Zell-Klone sollen hinsichtlich der Zielantigene (AG Th. Wölfel), der T-Zell-Rezeptoren (AG R.-H. Voss), sowie des Transplantat-gegen-Leukämie- bzw. Transplantat-gegen-Wirt-Potenzials im NOD/SCID/γcnull-Mausmodell (AG U. Hartwig) charakterisiert werden. Das MLLC-Protokoll verwendet als Responderzellen aus PBMC isolierte CD8+ CD62L(high)+ T-Lymphozyten, die mehrheitlich naive und central memory T-Zellen enthalten. Als Stimulatorzellen wurden letal bestrahlte primäre AML-Blasten verwendet, die mit den Responderzellen hinsichtlich HLA-Klasse-I in der hochauflösenden Typisierung komplett übereinstimmten. Diese Strategie verspricht, in Zukunft AML-reaktive T-Zell-Klone hervorzubringen, was im Zuge eines adoptiven T-Zell-Transfers in HLA-kompatiblen Empfänger-T-Zellen zu einer klinischen Anwendung auf breiter Basis führen wird. Ein Problem dieses Verfahrens besteht allerdings darin, dass die leukämiereaktiven T-Zellen gelegentlich nicht ausreichend expandierbar sind oder in Langzeitkultur ihre Leukämiereaktivität verlieren. Eine Lösung bestünde darin, die genetischen Leserahmen der AML-reaktiven T-Zell-Rezeptoren zu identifizieren und diese durch einen gentechnischen Transfer in Spender T-Zellen einzuführen. Diese sogenannte genetische Reprogrammierung erhöht signifikant die Frequenz AML-reaktiver T-Zellen und damit eine Verschiebung zugunsten des GvL-Effektes und zuungunsten einer potenziell auftretenden GvHD, insbesondere, wenn vorab zusätzlich alloreaktive T-Zellen depletiert wurden (Kooperation mit AG U. Hartwig). Für die Identifikation humaner T-Zell-Rezeptor-Sequenzen stehen uns prinzipiell dieselben Techniken zur Verfügung wie sie zur Entwicklung der murinen TZR-Sequenzen Eingang gefunden haben. Die „Rapid amplification of cDNA ends“ (RACE)-PCR-Technik wurde in unserem Labor für humane TZR adaptiert und konnte bereits erfolgreich auf einen „Tyrosinase related protein-2“ (TRP-2)-spezifischen TZR (Kooperation mit der AG Th. Wölfel) und den bereits erwähnten AML-spezifischen Klon 1C6 (Kooperation mit AG W. Herr) angewendet werden.
 
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Veröffentlichungen





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