Warten, Entspannung oder Verhaltenstherapie: wie effektiv sind ambulante Gruppenbehandlungen bei multiplen somatoformen Symptomen?
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Bd. 37. 2008 S. 15 - 23
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN/ISSN: 1431-8172
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Forschungsbericht)
Sprache: Deutsch
Geprüft | Bibliothek |
Inhaltszusammenfassung
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Auf Grund hoher Prävalenzen und deutlicher einhergehender sozio-ökonomischer Folgen stellen multiple somatoforme Beschwerden ein ernst zu nehmendes Problem dar. Fragestellung: Wie effektiv ist eine ambulante kognitiv-behaviorale Gruppenbehandlung im Vergleich zu einem Entspannungsverfahren und einer Wartegruppe in Bezug auf körperliche Beschwerden, Angst, Depressivität und subjektive Gesundheit. Methode: Es wurde eine randomisierte Kontrollgruppenst...Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Auf Grund hoher Prävalenzen und deutlicher einhergehender sozio-ökonomischer Folgen stellen multiple somatoforme Beschwerden ein ernst zu nehmendes Problem dar. Fragestellung: Wie effektiv ist eine ambulante kognitiv-behaviorale Gruppenbehandlung im Vergleich zu einem Entspannungsverfahren und einer Wartegruppe in Bezug auf körperliche Beschwerden, Angst, Depressivität und subjektive Gesundheit. Methode: Es wurde eine randomisierte Kontrollgruppenstudie (N = 77) durchgeführt. Die manualisierten Interventionen umfassten acht 90-minütige Termine, die wöchentlich stattfanden. Die manualisierte kognitiv-behaviorale Intervention baut auf dem Behandlungsansatz von Rief und Hiller (1998) auf. Ergebnisse: Sowohl die kognitiv-behaviorale Behandlung als auch die Entspannungsgruppe führten zu einer Verbesserung der somatoformen Beschwerden (SOMS-7). Die kognitiv-behaviorale Behandlung hatte darüber hinaus einen positiven Einfluss auf die Angst (HADS-D) und die subjektive psychische Gesundheit (SF-12). Schlussfolgerungen: Diese kurze, kognitiv-behaviorale Gruppenbehandlung hat positive Effekte auf ambulante Patientinnen und Patienten mit somatoformen Symptomen, die über die Effekte einer Entspannungsgruppe hinausgehen.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Psychologie
DDC Sachgruppe:
Psychologie