Habitatpräferenzen des Hirschkäfers (Lucanus cervus) in der Kulturlandschaft eine methodenkritische Analyse
Entomologische Zeitschrift. Bd. 116. Schwanfeld: Peks 2006 S. 228 - 234
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN/ISSN: 0013-8843
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Forschungsbericht)
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Im Moseltal bei Alf und Bullay erfassten wir mittels radiotelemetrischem Monitoring und der Analyse von Fundortmeldungen die Habitatnutzung des Hirschkäfers Lucanus cervus (Linnaeus, 1758). Ziel der Untersuchung war die Evaluation der Präzision beider Methoden zur Bestimmung von Habitatpräferenzen. Radiotelemetrie erwies sich als ein aufwändiges, aber objektives Verfahren zur Ermittlung der Habitatnutzung adulter Hirschkäfer, während die Analyse von Fundortmeldungen ein teilweise verzerrtes ...Im Moseltal bei Alf und Bullay erfassten wir mittels radiotelemetrischem Monitoring und der Analyse von Fundortmeldungen die Habitatnutzung des Hirschkäfers Lucanus cervus (Linnaeus, 1758). Ziel der Untersuchung war die Evaluation der Präzision beider Methoden zur Bestimmung von Habitatpräferenzen. Radiotelemetrie erwies sich als ein aufwändiges, aber objektives Verfahren zur Ermittlung der Habitatnutzung adulter Hirschkäfer, während die Analyse von Fundortmeldungen ein teilweise verzerrtes Bild ergab, da die Bedeutung von Habitaten mit hoher menschlicher Präsenz methodenbedingt überschätzt wird. Telemetrierte Hirschkäfer haben im Untersuchungsgebiet ihre Schwerpunkte im urbanen, landwirtschaftlich genutzten Bereich. Männchen und Weibchen zeigen unterschiedliche Mikrohabitatpräferenzen in Bezug auf die Vertikalverteilung und die Affinität zu Totholz. Die Ableitung von Habitatpräferenzen ausschließlich anhand von Fundortmeldungen für Artenschutzzwecke kann nicht empfohlen werden.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Zoologie
DDC Sachgruppe:
Tiere (Zoologie)