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Web Services: Versprechen und Realität

HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik. Bd. 234. H. 12. 2003 S. 5 - 15

Erscheinungsjahr: 2003

ISBN/ISSN: 0723-5208

Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz

Sprache: Deutsch

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Seit gut drei Jahren hat sich der Begriff "Web-Services" als Schlagwort etabliert. Seither sind eine ganze Reihe von Web-Service-Standards entstanden. Gemeinsam ist diesen Web-Services das Versprechen von Interoperabilität über Plattform- und Programmiersprachengrenzen hinweg. Damit verbunden sind euphorische Erwartungen im Hinblick auf die Softwareindustrie. Die Grundlagenstandards SOAP (Simple Object Access Protocol), WSDL (Web Services Description Language), UDDI (Universal Description, Di...Seit gut drei Jahren hat sich der Begriff "Web-Services" als Schlagwort etabliert. Seither sind eine ganze Reihe von Web-Service-Standards entstanden. Gemeinsam ist diesen Web-Services das Versprechen von Interoperabilität über Plattform- und Programmiersprachengrenzen hinweg. Damit verbunden sind euphorische Erwartungen im Hinblick auf die Softwareindustrie. Die Grundlagenstandards SOAP (Simple Object Access Protocol), WSDL (Web Services Description Language), UDDI (Universal Description, Discovery and Integration) und SAML (Security Assertion Markup Language) sind nicht alle gleichermaßen breit akzeptiert. Während Werkzeuge zur effektiven und interoperablen Nutzung von SOAP und, mit Abstrichen, von WSDL für alle üblichen Programmiersprachen und Plattformen existieren und reif für den Produktionsbetrieb sind, ist die Situation bei UDDI und SAML noch weniger stabil. Schon SOAP für sich genommen ermöglicht aber ein Maß an Interoperabilität in heterogenen Systemen auch über Organisationsgrenzen hinweg, das so noch vor kurzem nur sehr viel schwerer und kostspieliger zu realisieren gewesen wäre. Diffuser wird die Situation dann bei den auf den Grundlagenstandards aufbauenden Transaktionsstandards. So konkurrieren aktuell im Business-2-Business-Sektor (B2B) verschiedene Web-Service-basierte Standards, ohne dass sich einer von ihnen bisher hätte durchsetzen können. Das von der UN gestützte ebXML (eBusiness-XML) gilt aber bei vielen Spezialisten als aussichtsreicher Favorit. Gleichzeitig kämpfen zwei Gruppen, Microsoft und die Liberty Alliance, darum, ihren Standard für Federated Identity zu etablieren und möglichst viele Kundendaten an einer zentralen Stelle zu bündeln. Diese Entwicklung wirft neben technischen auch zahlreiche politische Fragen auf.» weiterlesen» einklappen

Autoren


Küster, Marc W. (Autor)

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Informatik

DDC Sachgruppe:
Informatik

Beteiligte Einrichtungen