Inhaltszusammenfassung

Weintouristische Angebote in einer Destination können als Form eines Special Interest Tourism angesehen werden, wobei es sich in der Regel um ertragreiche Nischenangebote handelt, die nur für eine kleine Zielgruppe relevant ist und als primärer Reiseanlass angesehen wird. Das Volumen der Weinreisenden ist im Vergleich zu den übrigen Gästezielgruppen meist gering, allerdings nutzt ein großer Teil dieser Gäste ebenfalls die weintouristischen Produkte. Häufig werden die Weinkulturlandschaft und ...Weintouristische Angebote in einer Destination können als Form eines Special Interest Tourism angesehen werden, wobei es sich in der Regel um ertragreiche Nischenangebote handelt, die nur für eine kleine Zielgruppe relevant ist und als primärer Reiseanlass angesehen wird. Das Volumen der Weinreisenden ist im Vergleich zu den übrigen Gästezielgruppen meist gering, allerdings nutzt ein großer Teil dieser Gäste ebenfalls die weintouristischen Produkte. Häufig werden die Weinkulturlandschaft und der Aufenthalt in dieser als Reiseanlass bezeichnet. Ein funktionierendes Netzwerk an Leistungsträgern auf einem vergleichbaren Qualitätsniveau und einer thematischen Fokussierung auf das Nischensegment ist notwendig, um langfristig erfolgreich zu sein. Unterstützt werden kann ein solches Netzwerk mit Hilfe einer Gebietsvinothek und den entsprechenden Maßnahmen des Binnenmarketings. Es werden Kooperationsansätze zwischen Destinationsmanagementorganisation (DMO) und Vinothekenbetreiber vorgestellt. Der Verlauf der Untersuchung zeigt aber, dass die Fokussierung von Weinwirtschaft, repräsentiert durch die Vinothek, und Tourismusorganisation auf unterschiedliche Schwerpunkte ausgerichtet ist. So steht für die Weinwirtschaft der Absatz/Vertrieb von Wein naturgemäß im Mittelpunkt der Aktivitäten, während eine DMO bemüht ist, ihre Leistungsträger auf eine gemeinsame Zielsetzung und – damit oft verbunden – gemeinsame Marketingaktivitäten und kooperative Produktgestaltung hin zu sensibilisieren, was mit Instrumenten des Binnenmarketings erreicht werden soll. Da die Informationsbasis hinsichtlich der Reisemotivation von Special Interest Touristen sowie den sekundär an Weintouristischen Angeboten interessierten Gästen nicht trennscharf darstellbar ist, wird auch eine gezielte Gästeansprache derzeit noch erschwert; hinzu kommt, dass die Weinbauregionen populäre Ausflugsziele sind. » weiterlesen» einklappen

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Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Wirtschaftswissenschaften

DDC Sachgruppe:
Wirtschaft