Inhaltszusammenfassung

Die Freie Wohlfahrtspflege in Deutschland ist ins Fadenkreuz einer restriktiv-rationierenden staatlichen Sozialpolitik geraten. Die Verbände werden aus den relevanten politischen Planungsprozessen mehr und mehr ausgeschlossen. Ihre Dienste und Einrichtungen müssen sich zunehmend auf dem Quasi-Markt sozialer Dienstleistungen bewähren. Unter strategischen Gesichtspunkten ist dies eine äußerst prekäre Situation, weil die Verbände Gefahr laufen, den letzten Rest ihrer autonomen Zielformulierungs-...Die Freie Wohlfahrtspflege in Deutschland ist ins Fadenkreuz einer restriktiv-rationierenden staatlichen Sozialpolitik geraten. Die Verbände werden aus den relevanten politischen Planungsprozessen mehr und mehr ausgeschlossen. Ihre Dienste und Einrichtungen müssen sich zunehmend auf dem Quasi-Markt sozialer Dienstleistungen bewähren. Unter strategischen Gesichtspunkten ist dies eine äußerst prekäre Situation, weil die Verbände Gefahr laufen, den letzten Rest ihrer autonomen Zielformulierungs- und Zielverwirklichungsspielräume einzubüßen. Der Ausweg besteht in einer Politik der ökonomischen Stärke, die der Freien Wohlfahrtspflege Druckmittel an die Hand gibt, um politische Tauschhandlungen mit der öffentlichen Seite erfolgreich zu bestehen. The role of charitable associations in Germany is exposed to a restrictive social policy. The associations are more and more excluded from the political planning process. They lose their political influence regarding the definition of social problems and the shaping of socio-political programmes. The way out is a policy of economic power, which means, that the welfare associations can effectively influence the social policy in the future.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Sozialwissenschaften

DDC Sachgruppe:
Sozialwissenschaften, Soziologie