Erfassung gesundheitsbezogener Lebensqualität älterer Menschen mit dem WHOQOL-BREF-Fragebogen
Zeitschrift für Medizinische Psychologie. Bd. 14. H. 1. Amsterdam: IOP Press 2005 S. 13 - 23
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN/ISSN: 1875-9246; 0940-5569
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Forschungsbericht)
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Zunehmend wird in den letzten Jahren die Erfassung von subjektiver, gesundheitsbezogener Lebensqualität (gbz LQ) als Evaluationskriterium im Gesundheitswesen integriert. Insbesondere in der Gerontologie besteht jedoch Bedarf an validen Instrumenten zur Erfassung von gbz LQ aber auch allgemeiner Lebensqualität (LQ), die zum Beispiel auch die Umwelt betreffende Aspekte erheben. Zur Messung der allgemeinen, krankheitsübergreifenden LQ wurde der WHOQOL-BREF-Fragebogen mit 26 Items, die vier Leben...Zunehmend wird in den letzten Jahren die Erfassung von subjektiver, gesundheitsbezogener Lebensqualität (gbz LQ) als Evaluationskriterium im Gesundheitswesen integriert. Insbesondere in der Gerontologie besteht jedoch Bedarf an validen Instrumenten zur Erfassung von gbz LQ aber auch allgemeiner Lebensqualität (LQ), die zum Beispiel auch die Umwelt betreffende Aspekte erheben. Zur Messung der allgemeinen, krankheitsübergreifenden LQ wurde der WHOQOL-BREF-Fragebogen mit 26 Items, die vier Lebensqualitätsdimensionen (Psychisches Wohlbefinden, Physisches Wohlbefinden, Soziale Beziehungen, Umwelt) zugeordnet sind, von der WHOQOL-Gruppe unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt (Skevington, Lotfy & O’Connel, 2004). Erste Ergebnisse der Validierung an alten schweizer, frankophonen Probanden (N = 178, mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren) werden in der vorliegenden Arbeit präsentiert. Die psychometrischen Charakteristika der französischen Version des WHOQOL-BREF waren zufriedenstellend und sind mit denen einer älteren deutschen Gruppe (N = 354, Durchschnittsalter 73 Jahre; Matschinger et al., in Vorbereitung) vergleichbar. Für beide Stichproben war die vierfaktorielle Konzeption des Originalinstruments nicht ohne weiteres reproduzierbar, wurde aber dennoch wie in vergleichbaren anderen Studien beibehalten (Leplège et al., 2000; Skevington et al., 2004). Die Untersuchung von soziodemographischen Variablen und LQ ergab im Gegensatz zu anderen Studien keinen Zusammenhang. Der Zusammenhang zwischen der Anzahl körperlicher Erkrankungen sowie Depression einerseits und LQ andererseits war erwartungsgemäß negativ. Dabei moderierte das Alter den Zusammenhang zwischen körperlichen Erkrankungen und LQ: negative Auswirkungen körperlicher Erkrankungen auf die LQ wurden im höheren Alter gedämpft.» weiterlesen» einklappen
Autoren
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Psychologie
DDC Sachgruppe:
Psychologie