Das Halbabzugsverbot gemäß § 3c Abs. 2 EStG im Fokus von Rechtsprechung und steuerlicher Betriebsprüfung
Deutsche Steuer-Zeitung: DStZ. Bd. 2008. H. 4. 2008 S. 107 - 113
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN/ISSN: 0724-5637
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Vier Urteile des BFH vom 27. 3. 2007 zu § 3c Abs. 2 EStG haben die Folgen der Systemumstellung vom körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren wieder in den Blickpunkt des steuerrechtlichen Interesses gerückt. Insbesondere die Frage der Anwendbarkeit des Halbabzugsverbots gemäß § 3c Abs. 2 EStG bereits im Veranlagungszeitraum 2001 war lange Jahre Anlass für Diskussionen zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen. Die jüngsten Urteile des BFH erteilen nunmehr ...Vier Urteile des BFH vom 27. 3. 2007 zu § 3c Abs. 2 EStG haben die Folgen der Systemumstellung vom körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren wieder in den Blickpunkt des steuerrechtlichen Interesses gerückt. Insbesondere die Frage der Anwendbarkeit des Halbabzugsverbots gemäß § 3c Abs. 2 EStG bereits im Veranlagungszeitraum 2001 war lange Jahre Anlass für Diskussionen zwischen Finanzverwaltung und Steuerpflichtigen. Die jüngsten Urteile des BFH erteilen nunmehr der Ansicht der Finanzverwaltung und der überwiegenden Literatur eine klare Absage. Auch der sachliche Anwendungsbereich des Halbabzugsverbots rückt in den Fokus insbesondere der steuerlichen Betriebsprüfung, etwa im Hinblick auf die Beschränkung der Abziehbarkeit sog. mittelbarer Aufwendungen wie z. B. der Gewerbesteuer oder der Mitgliedsbeiträge zu Industrie- und Handelskammern. Hier sprechen gute Gründe gegen die von der Finanzverwaltung vertretene extensive Auslegung des Halbabzugsverbots.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Rechtswissenschaften
DDC Sachgruppe:
Recht