Nutzung zerstörungsfreier Prüfverfahren zur mikrostrukturbasierten Restlebensdauerbewertung alternder metallischer Werkstoffe und Komponenten in der Energietechnik
Leipzig. 2018 S. 1 - 12
Erscheinungsjahr: 2018
Publikationstyp: Diverses
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.13140/RG.2.2.35571.63529
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Inhaltszusammenfassung
Bei einer mit Heißdampf oder unterkühltem Wasser gefüllten, druckführenden Rohrleitung muss nach einer bestimmten Einsatzzeit davon ausgegangen werden, dass sich die lokalen Werkstoffeigenschaften abhängig vom Beanspruchungsspektrum kontinuierlich verändern (Alterung), was üblicherweise bei der Dimensionierung pauschal über Sicherheitsfaktoren abgedeckt wird. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ge-förderten Forschungsprojekts MibaLeb (Mikrostrukturbasierte Ermittl...Bei einer mit Heißdampf oder unterkühltem Wasser gefüllten, druckführenden Rohrleitung muss nach einer bestimmten Einsatzzeit davon ausgegangen werden, dass sich die lokalen Werkstoffeigenschaften abhängig vom Beanspruchungsspektrum kontinuierlich verändern (Alterung), was üblicherweise bei der Dimensionierung pauschal über Sicherheitsfaktoren abgedeckt wird. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ge-förderten Forschungsprojekts MibaLeb (Mikrostrukturbasierte Ermittlung der maximalen Einsatzdauer für korrosionsermüdungsbeanspruchte Werkstoffe und Komponenten der Kerntechnik) ist die Entwicklung einer Verfahrensweise zur Bewertung der verbleibenden Einsatzdauer von im Betrieb gealterten metallischen Komponenten in Kernkraftwerken. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem metastabilen austenitischen Stahl X6CrNiNb18-10 (AISI 347) unter Siedewasserreaktorbedingungen. Es wird in totaldehnungskontrolliert durchgeführten Ermüdungsversuchen ge-zeigt, dass thermometrisch, wie auch resistometrisch, elektromagnetisch und elektrochemisch gemessene Parameter mindestens ebenso gute Ergebnisse wie die traditionelle Dehnungsmessung liefern. Darüber hinaus können zusätzliche Informa-tionen aus dem Mikrostrukturverhalten unter Berücksichtigung der o.g. Betriebsbe-dingungen generiert werden. Um dies umzusetzen, wird das Kurzzeitverfahren StrainLife entwickelt und in das Simulationsprogramm PROST integriert. Hierdurch wird auf der Basis nur weniger Ermüdungsversuche der Aufwand zur Bestimmung der lokalen Ermüdungseigenschaften und damit der beanspruchungsspezifischen lokalen Streuungen der Werkstoffmikrostruktur im Vergleich zu traditionellen Verfahren um etwa eine Größenordnung reduziert.» weiterlesen» einklappen
Autoren
Klassifikation
DDC Sachgruppe:
Ingenieurwissenschaften