Elektromagnetische On-line-Prüfung stromdurchfluteter Werkstoffproben aus austenitischem Stahl unter Ermüdungsbeanspruchung
DGZFP Jahrestagung, Koblenz/Germany. 2017 S. 1 - 6
Erscheinungsjahr: 2017
Publikationstyp: Diverses
Sprache: Deutsch
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Inhaltszusammenfassung
Der Überwachung von Werkstoffeigenschaften kommt in der Sicherheitsforschung alternder Infrastruktur eine stets wachsende Bedeutung zu. Veränderte Betriebsbedingungen wie verlängerte Laufzeiten oder stärkere Netzschwankungen im Zusammenhang mit der Energiewende bei Energieerzeugungsanlagen führen zu einer vermehrten thermischen und mechanischen Beanspruchung der metallischen Werkstoffe in diesen Reaktoren. Daher ist die Entwicklung von Verfahren zur Charakterisierung des Ermüdungszustandes di...Der Überwachung von Werkstoffeigenschaften kommt in der Sicherheitsforschung alternder Infrastruktur eine stets wachsende Bedeutung zu. Veränderte Betriebsbedingungen wie verlängerte Laufzeiten oder stärkere Netzschwankungen im Zusammenhang mit der Energiewende bei Energieerzeugungsanlagen führen zu einer vermehrten thermischen und mechanischen Beanspruchung der metallischen Werkstoffe in diesen Reaktoren. Daher ist die Entwicklung von Verfahren zur Charakterisierung des Ermüdungszustandes dieser Werkstoffe in Abhängigkeit von thermomechanischen und korrosiven Einflüssen und somit zur Bewertung der verbleibenden Einsatzdauer ein wichtiges Forschungsziel. Ein wichtiger Beitrag in diesem Zusammenhang sind Kurzzeitverfahren, mit denen z.B. im Idealfall an einer einzigen Werkstoffprobe eine komplette Werkstoffwöhlerlinie in ca. 2 Stunden ermittelt werden kann. Um dies zu ermöglichen, sind zerstörungsfreie Prüfverfahren zur Materialcharakterisierung erforderlich. ;In einem laufenden Vorhaben werden im Verbund zwischen der MPA Stuttgart, dem Fachgebiet Werkstoffprüftechnik der TU Dortmund, der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit und dem Lehrstuhl für zerstörungsfreie Prüfung und Qualitätssicherung der Universität des Saarlandes Zug- und Ermüdungsversuche an dem austenitischen Stahl X6CrNiNb1810 unter betriebsrelevanten, teilweise extremen Bedingungen durchgeführt. Dazu gehören Temperaturen von Raumtemperatur bis 240 °C sowie der Einfluss verschiedener Medien, etwa Wasser unter Siedewasserreaktor-Bedingungen. In situ wird mittels zerstörungsfreier elektromagnetischer Verfahren kontinuierlich der Ermüdungszustand überwacht. Die Instrumentierung der Versuche besteht dabei aus einer Stromdurchflutung der Probe sowie Magnetfeldsensoren, mittels derer die mikrostrukturellen Veränderungen des Werkstoffs detektiert werden. In diesem Beitrag werden die Versuchstechnik sowie die ersten Ergebnisse vorgestellt.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DDC Sachgruppe:
Ingenieurwissenschaften