Das rundum gute Gutachten: Wie Kohärenz zum Rechtsfrieden beiträgt
Praxis der Rechtspsychologie. Bd. 22. H. 2. Berlin: Deutscher Psychologen Verlag GmbH 2012 S. 500 - 517
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN/ISSN: 0939-9062
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Forschungsbericht)
Sprache: Deutsch
Inhaltszusammenfassung
Am Sozialgericht Düsseldorf wurden von 2010 bis 2012 N=264 Fälle längsschnittlich untersucht, in denen Sachverständigengutachten angefertigt wurden. Eine repräsentative Zufallstichprobe in drei Sachgebieten des Sozialrechts (Unfall, Rente, Schwerbehinderung) ergab 405 Gutachten, die auf ihre Qualität hin geprüft und dem Verfahrensergebnis gegenübergestellt wurden. Die Güteprüfung erfolgte dokumentbezogen anhand von in der Fachliteratur etablierten Kriterien und personbezogen mithilfe einer Fr...Am Sozialgericht Düsseldorf wurden von 2010 bis 2012 N=264 Fälle längsschnittlich untersucht, in denen Sachverständigengutachten angefertigt wurden. Eine repräsentative Zufallstichprobe in drei Sachgebieten des Sozialrechts (Unfall, Rente, Schwerbehinderung) ergab 405 Gutachten, die auf ihre Qualität hin geprüft und dem Verfahrensergebnis gegenübergestellt wurden. Die Güteprüfung erfolgte dokumentbezogen anhand von in der Fachliteratur etablierten Kriterien und personbezogen mithilfe einer Fragebogenerhebung. Prozessbeteiligte Kläger und Beklagte bewerteten ihr Kohärenzerleben bezogen auf die Begutachtung. Es zeigt sich, dass dokumentbezogene Gütekriterien zwar eine notwendige Bedingung für die Verwertbarkeit von Gutachten darstellen, aber allein das Kohärenzerleben Einfluss auf das Verfahrensergebnis hat. Ist das Kohärenzerleben von Klägern hoch, muss seltener ein Urteil durch den Richter gesprochen werden und das Verfahren erledigt sich signifikant häufiger nachhaltig durch einvernehmliche Lösungen.» weiterlesen» einklappen
Autoren
Klassifikation
DDC Sachgruppe:
Psychologie