Erscheinen “Karrierefrauen” weniger sozial kompetent als “Karrieremänner”?
Zeitschrift für Sozialpsychologie. Bd. 34. H. 3. Hogrefe & Huber 2003 S. 173 - 185
Erscheinungsjahr: 2003
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.1024//0044-3514.34.3.173
Inhaltszusammenfassung
Studierende (N = 78) und Führungskräfte (N = 19) lasen eine Stellenbeschreibung für eine Position der mittleren Führungsebene, in der entweder auf stereotyp männliche Führungsqualitäten Wert gelegt wurde (“traditionell”) oder zusätzlich auf stereotyp weibliche Sozialkompetenz (“feminisiert”). Anschließend sollten sie fiktive Bewerberinnen und Bewerber auf der Basis eines Lebenslaufs sowie eines Anschreibens hinsichtlich ihrer Fachkompetenz, sozialen Kompetenz und Eignung einschätzen. Die Lebe...Studierende (N = 78) und Führungskräfte (N = 19) lasen eine Stellenbeschreibung für eine Position der mittleren Führungsebene, in der entweder auf stereotyp männliche Führungsqualitäten Wert gelegt wurde (“traditionell”) oder zusätzlich auf stereotyp weibliche Sozialkompetenz (“feminisiert”). Anschließend sollten sie fiktive Bewerberinnen und Bewerber auf der Basis eines Lebenslaufs sowie eines Anschreibens hinsichtlich ihrer Fachkompetenz, sozialen Kompetenz und Eignung einschätzen. Die Lebensläufe ließen auf Fachkompetenz, auf soziale Kompetenz oder auf beides schließen. Insgesamt wurde die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern, die sowohl ihre fachliche als auch ihre soziale Kompetenz betonten, am höchsten eingeschätzt. Die Sozialkompetenz der fachlich kompetenten Frauen wurde höher eingeschätzt als die der entsprechenden Männer. Einzelne Zusammenhänge der Bewerberbeurteilungen mit expliziten Einstellungen zur Gleichberechtigung und mit impliziten Geschlechterstereotypen, gemessen mit einem Implicit Association Test, wurden gefunden.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DDC Sachgruppe:
Psychologie
Verknüpfte Personen
- Melanie Caroline Steffens
- Mitarbeiter/in
(Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftspsychologie)