Regulation, Abhängigkeit und Disziplin – Palästinensische Arbeitspendler und die Checkpoints
INAMO - Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten eV. [Hrsg.]: Palästina – 50 Jahre besetzt. Bd. 22. H. 4. Berlin. 2016 S. 17 - 22
Erscheinungsjahr: 2016
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Forschungsbericht)
Sprache: Deutsch
Inhaltszusammenfassung
Die einzigen legalen Wege aus dem Westjordanland nach Israel werden durch ein System von Checkpoints gewährleistet. Täglich wird dieses System von bis zu 100 000 palästinensischen Arbeitspendlern genutzt, die den schlechten sozioökonomischen Bedingungen im Westjordanland entfliehen wollen. Diese resultieren aus der israelischen Besatzungspolitik, der hohen palästinensischen Arbeitslosigkeit und Armutsrate. Aus der Sicht Israels bedrohen diese Arbeitspendler den nationalen Status Quo sowie die...Die einzigen legalen Wege aus dem Westjordanland nach Israel werden durch ein System von Checkpoints gewährleistet. Täglich wird dieses System von bis zu 100 000 palästinensischen Arbeitspendlern genutzt, die den schlechten sozioökonomischen Bedingungen im Westjordanland entfliehen wollen. Diese resultieren aus der israelischen Besatzungspolitik, der hohen palästinensischen Arbeitslosigkeit und Armutsrate. Aus der Sicht Israels bedrohen diese Arbeitspendler den nationalen Status Quo sowie die Sicherheit Israels während sie gleichzeitig ein günstiges Arbeitskräftereservoir darstellen. Mit der Etablierung der Checkpoints wurde auch der Besitz einer Arbeitserlaubnis obligatorisch. Das hatte Konsequenzen sowohl für den Erwerb als auch für die physische Grenzüberschreitung, die an Normen, Vorschriften und Verhaltensregeln gebunden waren. Es entstand ein bürokratisch-ordnungs-systematisches Netzwerk zur Regulierung der Arbeitspendlerströme.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Sozialwissenschaften
DDC Sachgruppe:
Sozialwissenschaften, Soziologie