Psychische Erschöpfung in den Pflegeberufen : eine quantitative Querschnittsstudie zu Belastungs- und Resilienzfaktoren
Prävention und Gesundheitsförderung. Bd. 2023. 2023 S. 1 - 7
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN/ISSN: 1861-6763
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.1007/s11553-023-01085-w
Geprüft | Bibliothek |
Inhaltszusammenfassung
Hintergrund Untersuchungen weisen auf hohe Belastungen bei Pflegefachpersonen einhergehend mit einer hohen psychischen Erschöpfung hin. Zur Entlastung und Gesundheitsförderung wurden in den letzten Jahren verschiedene Programme initiiert. Wenig erforscht sind bei Pflegefachpersonen bisher Resilienzfaktoren, die die psychische Erschöpfung mindern können. Dabei fehlen auch berufsvergleichende Analysen zur Einordnung der Ergebnisse. Fragestellung/Ziel Ziel der Studie ist die Gewinnung von...Hintergrund Untersuchungen weisen auf hohe Belastungen bei Pflegefachpersonen einhergehend mit einer hohen psychischen Erschöpfung hin. Zur Entlastung und Gesundheitsförderung wurden in den letzten Jahren verschiedene Programme initiiert. Wenig erforscht sind bei Pflegefachpersonen bisher Resilienzfaktoren, die die psychische Erschöpfung mindern können. Dabei fehlen auch berufsvergleichende Analysen zur Einordnung der Ergebnisse. Fragestellung/Ziel Ziel der Studie ist die Gewinnung von Erkenntnissen zur psychischen Erschöpfung bei Pflegefachpersonen im Berufsvergleich, sowie Belastungs- und Resilienzfaktoren, welche in den gesundheitsfördernden Programmen adressiert werden sollten. Methoden Die Studie reanalysiert die Daten der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführten „BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung – Arbeit und Beruf im Wandel, Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen 2018“ (n = 20.012). Analysiert werden die psychische Erschöpfung, Belastungs- und Resilienzfaktoren von Pflegefachpersonen im Vergleich mit Erziehern, Sozialarbeitern und sonstigen Erwerbstätigen. Ergebnisse Die psychische Erschöpfung ist bei Pflegefachpersonen im Berufsvergleich am höchsten. Der häufigste Belastungsfaktor ist der Zeitmangel. Der häufigste Resilienzfaktor ist die Zusammenarbeit im Team. Der Resilienzfaktor des unterstützenden Verhaltens durch Vorgesetzte wird von Pflegefachpersonen vergleichsweise seltener genannt. Schlussfolgerung Die Programme zur Entlastung und Gesundheitsförderung sollten noch stärker als bisher organisationsbezogene Ansätze berücksichtigen und eine gesundheitsgerechte Führungskultur einbeziehen.» weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Sozialwissenschaften
DDC Sachgruppe:
Medizin