Water use by perennial plants in the transition zone between river oasis and desert in NW China
Basic and Applied Ecology : Journal of the Gesellschaft für Ökologie. Bd. 7. H. 3. Amsterdam [u.a.]: Elsevier BV 2006 S. 253 - 267
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN/ISSN: 1439-1791
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Englisch
Doi/URN: 10.1016/j.baae.2005.07.008
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Inhaltszusammenfassung
Am Südrand der Taklamakan-Wüste (Provinz Xinjiang, NW China) wurde die Bedeutung zweier möglicher Wasserressourcen (Überflutung und Grundwasser) für die Wasserversorgung der perennierenden Pflanzenarten Alhagi sparsifolia, Calligonum caput-medusae, Populus euphratica und Tamarix ramosissima untersucht, die im Übergangsbereich zwischen einer Flussoase und der offenen Wüste wachsen. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Hypothese, dass bei sommerlichem Hochwasser Überflutungen durch Flüsse, di...Am Südrand der Taklamakan-Wüste (Provinz Xinjiang, NW China) wurde die Bedeutung zweier möglicher Wasserressourcen (Überflutung und Grundwasser) für die Wasserversorgung der perennierenden Pflanzenarten Alhagi sparsifolia, Calligonum caput-medusae, Populus euphratica und Tamarix ramosissima untersucht, die im Übergangsbereich zwischen einer Flussoase und der offenen Wüste wachsen. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Hypothese, dass bei sommerlichem Hochwasser Überflutungen durch Flüsse, die aus einer nahe gelegenen Gebirgskette abfließen, wesentlich zur Wasserversorgung der Pflanzen beitragen. Als im ersten Sommer Überflutungen ausblieben, wurden vier Untersuchungsflächen, die von einer relativ dichten Vegetation aus jeweils einer der genannten Arten bedeckt waren, künstlich überflutet. Während zweier Vegetationsperioden wurden der Wasserhaushalt von Boden und Pflanzen untersucht und meteorologische Variablen gemessen. Durch den Bezug der durch allometrische Regressionen ermittelten Biomasseproduktion auf den Wasserverbrauch wurde die Wassernutzungseffizienz der Produktion (WUEP) berechnet. Die Auswirkungen der Überflutung auf den Wasserhaushalt der Pflanzen waren vernachlässigbar gering. Der Wasserverbrauch war relativ hoch, insbesondere in den Beständen von A. sparsifolia und P. euphratica sowie in einem dichten Bestand von T. ramosissima (bis zu ungefähr 500 kgH2O m−2 a−1). Bei Berücksichtigung der gesamten oberirdischen Biomasse war WUEP bei C. caput-medusae und P. euphratica am höchsten und bei A. sparsifolia am geringsten. Aus den Daten zum Wasserhaushalt des Bodens und der Pflanzen und vor dem Hintergrund des Klimas und der Produktivität der Vegetation ist zu schließen, dass alle perennierenden Pflanzen im Übergangsbereich von Oase zu Wüste in dieser Region zum längerfristigen Überleben einen ausreichenden Zugang zum Grundwasser haben müssen. Ein Oasenmanagement, das den perennierenden Pflanzen einen kontinuierlichen Zugang zum Grundwasser gewährleistet, ist Voraussetzung für den Schutz und eine nachhaltige Nutzung der Vegetation dieses Übergangsbereichs.» weiterlesen» einklappen
Autoren
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Pflanzenwissenschaften
DDC Sachgruppe:
Biowissenschaften, Biologie