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Zusammenhänge zwischen Ernährungsstatus und Belaubungsgrad in Alteichenbeständen Nordwestdeutschlands

Forstwissenschaftliches Centralblatt. Bd. 117. H. 1. Berlin [u.a.]: Springer Nature 1998 S. 115 - 128

Erscheinungsjahr: 1998

ISBN/ISSN: 1439-0337 ; 015-8003 ; 1868-9132 ; 1868-9159

Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz

Sprache: Deutsch

Doi/URN: 10.1007/bf02832964

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


In insgesamt 18 Stiel- und Traubeneichen-Altbeständen (Quercus robur L. undQ. petraea [Matt.]Liebl.) Niedersachsens und Schleswig-Holsteins, in denen Mitte der achtziger Jahre verstärkt Belaubungsdefizite im Zusammenhang mit Eichenschäden aufgetreten waren, wurden im Sommer 1992 Nährelementgehalte und Kationenüberschuß (als Maß für die Gehalte an organischen Säureanionen) in Blättern von Bäumen mit unterschiedlichem Belaubungsgrad gemessen. Bei den Traubeneichen nahm der Belaubungsgrad mit st...In insgesamt 18 Stiel- und Traubeneichen-Altbeständen (Quercus robur L. undQ. petraea [Matt.]Liebl.) Niedersachsens und Schleswig-Holsteins, in denen Mitte der achtziger Jahre verstärkt Belaubungsdefizite im Zusammenhang mit Eichenschäden aufgetreten waren, wurden im Sommer 1992 Nährelementgehalte und Kationenüberschuß (als Maß für die Gehalte an organischen Säureanionen) in Blättern von Bäumen mit unterschiedlichem Belaubungsgrad gemessen. Bei den Traubeneichen nahm der Belaubungsgrad mit steigenden Blatt-N-Gehalten bei allerdings nur schwacher Korrelation signifikant zu, korrelierte aber nicht mit den Blattgehalten der übrigen Nährstoffe. Der größte Teil der Traubeneichen wies jedoch zumindest tendenziell eine P-Unterversorgung auf. Bei den Stieleichen zeigten auch schwach belaubte Bäume z. T. hohe Blatt-N-Gehalte. Hier korrelierte der Belaubungsgrad signifikant, aber sehr lose, mit den Mg-Gehalten der Blätter, die sich bei ca. einem Viertel der Bäume im Mangelbereich befanden. P-Mangel trat seltener auf als bei der Traubeneiche. K-Mangel konnte bei keiner der beiden Arten festgestellt werden. Die Gehalte an löslichen anorganischen N-Verbindungen (NH4 + und NO3 −) in den Blättern waren vernachlässigbar gering und betrugen jeweils höchstens ca. 1% des Gehalts an Gesamt-N. Bei Berücksichtigung sämtlicher Untersuchungsbestände korrelierten die durchschnittlichen Blatt-N-Gehalte mit den über die Vorjahre (1985–1990) gemittelten, in Bestandesnähe gemessenen Freiland-N-Depositionsraten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß in den untersuchten Beständen bei der Traubeneiche ein erhöhter Blatt-N-Gehalt die Ausbildung einer größeren Blattfläche fördert, während bei ca. einem Viertel der Stieleichen eine geringe Mg-Verfügbarkeit möglicherweise produktionsbegrenzend wirkt. Der Vergleich der gemessenen Gehalte an organischen Säureanionen (bestimmt als Kationenüberschuß) mit Freilanddepositionsraten und Literaturdaten ergab keine Hinweise auf eine Überbeanspruchung des Neutralisationsvermögens der Blätter durch Protonenproduktion bei Assimilation von über das Blatt aufgenommenem atmogenem NH4 +» weiterlesen» einklappen

Autoren


Büttner, Gerhard (Autor)

Klassifikation


DFG Fachgebiet:
Pflanzenwissenschaften

DDC Sachgruppe:
Biowissenschaften, Biologie

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