Entscheidungsprozesse im Falschinformationsparadigma : die Rolle von Unsicherheit, Metakognition und sozialem Einfluss
Psychologische Rundschau. Bd. 55. H. 2. Göttingen: Hogrefe 2004 S. 72 - 81
Erscheinungsjahr: 2004
ISBN/ISSN: 2190-6238
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.1026/0033-3042.55.2.72
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Inhaltszusammenfassung
Ein Falschinformationseffekt – klassischerweise im Zusammenhang mit Zeugenaussagen untersucht – tritt auf, wenn nach der Enkodierung von Originalinformation falsche Detailinformationen suggeriert und in die Gedächtnisaussage übernommen werden. Es wird ein Modell vorgestellt, welches die Informationsverarbeitungsprozesse beschreibt, die dem Falschinformationseffekt zugrunde liegen. Dem Modell inhärent sind dabei sowohl gedächtnis- wie sozialpsychologische ... Ein Falschinformationseffekt – klassischerweise im Zusammenhang mit Zeugenaussagen untersucht – tritt auf, wenn nach der Enkodierung von Originalinformation falsche Detailinformationen suggeriert und in die Gedächtnisaussage übernommen werden. Es wird ein Modell vorgestellt, welches die Informationsverarbeitungsprozesse beschreibt, die dem Falschinformationseffekt zugrunde liegen. Dem Modell inhärent sind dabei sowohl gedächtnis- wie sozialpsychologische Annahmen, und es kann eine große Anzahl von Befunden aus beiden Bereichen integriert werden. Besonders bedeutsam innerhalb des Modells sind die Variablen Unsicherheit, metakognitive Schlussfolgerungsprozesse und sozialer Einfluss. Das Modell beschreibt das Zusammenwirken dieser Variablen und erlaubt Vorhersagen darüber, ob und aufgrund welcher Prozesse es zu falschen Erinnerungen kommt. » weiterlesen» einklappen
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
Psychologie
DDC Sachgruppe:
Psychologie